Lateinamerika

FIANBonn (epo.de). - Jeder Zweite in Paraguay lebt unter der Armutsgrenze. Ein Hauptgrund ist die ungleiche Landverteilung. Deshalb können brachliegende Ländereien laut Verfassung an Landlose umverteilt werden, wenn ein soziales Interesse vorliegt. Deutscher Landbesitz scheine dabei jedoch tabu zu sein. Der paraguayische Senat habe bisher alle entsprechenden Anträge von Landlosen und indigenen Gemeinschaften abgelehnt, wenn das Land deutschen Staatsbürgern gehörte, heißt es in einer Studie, die im Auftrag von Brot für die Welt, Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), FIAN und Misereor durchgeführt wurde.
MisereorAachen (epo.de). - Mit einer Nothilfe von insgesamt 40.000 Euro unterstützt das katholische Hilfswerk MISEREOR jetzt die Opfer der Überschwemmung in Mexiko. Jeweils 20.000 Euro gehen in die am stärksten betroffenen Regionen Tabasco und Chiapas, teilte MISEREOR am Dienstag in Aachen mit. MISEREOR geht davon aus, dass das Katastrophengebiet aufgrund vernichteter Ernten auch mittelfristig auf Hilfe angewiesen ist. Auch die Nothilfe der Caritas ist inzwischen angelaufen. Caritas international hat 250.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.
WFPManagua (epo.de). - Im Norden Nicaraguas sind rund 100.000 Opfer des Hurrikans Felix dringend auf Nothilfe angewiesen. Wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Donnerstag mitteilte, sind die Zerstörungen in Nicaragua bei weitem stärker als bislang bekannt. Das WFP kündigte deshalb an, zugunsten der schätzungsweise 100.000 Betroffenen einen Nothilfe-Appell über rund zwölf Millionen Euro an die internationale Staatengemeinschaft zu richten.
Hamburg/Brasilia (epo.de). - Die Tupinikim- und Guarani-Indianer in Brasilien haben im Streit um ihr Land einen großen Erfolg errungen. Der brasilianische Justizminister Tarso Genro entschied jetzt, dass der Zellstoff-Konzern Aracruz 11.009 Hektar Land an sie zurückgeben muss. Die Umweltorganisation ROBIN WOOD sieht in der Entscheidung des Justizministers "einen Sieg der Gerechtigkeit über die einflussreiche Zellstoff-Lobby und eine wichtige Ermutigung auch für andere Indigene, Landlose und Quilombolas in Brasilien, die um ihre Landrechte streiten".
MalteserKöln (epo.de). - Das internationale Netzwerk des Malteserordens hat 100.000 Euro für Überbrückungs- und Wiederaufbauhilfen für die Opfer des schweren Erdbebens in Peru zur Verfügung gestellt. Die Hilfe solle insbesondere jenen Familien zugute kommen, die bei dem Erdbeben mit ihrem Haus auch ihren gesamten Besitz verloren haben, teilte Malteser international in Köln mit.
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