Wasser

Ilisu StaudammAnkara/Berlin (epo.de). - Umweltschützer, Menschenrechts-Aktivisten und zahlreiche Bürgermeister der südosttürkischen Kurden-Region wollen am 5. August anlässlich der Grundsteinlegung für den Ilisu-Staudamm gegen den Bau des Wasserkraftwerks protestieren. Der Ilisu-Damm soll den Tigris kurz vor der Grenze zu Syrien und Irak aufstauen. Die Kritiker des Projekts befürchten Massenumsiedlungen, zunehmende Armut, die Zerstörung von Umwelt und Kulturgütern und eine Verschärfung des Wasserkonflikts im Nahen Osten.
Mangrovenw?lder im PazifikSamoa/Hamburg (epo.de). - Mangroven schützen viele pazifische Inseln vor der Wucht der Wellen und sind unverzichtbar für das komplexe Ökosystem der Region. So sind die Mangrovenwälder der "Kindergarten" für viele Jungfische, die zwischen den Wurzeln der Bäume Schutz finden. Außerdem reinigen die Mangroven die Küstengewässer von Schadstoffen. Um so beunruhigender ist es, dass das UN-Umweltprogramm UNEP jetzt in einer neuen Studie zum Ergebnis kommt, dass vor allem in Amerikanisch-Samoa pazifische Inseln und Atolle bis zum Ende des Jahrhunderts mehr als die Hälfte ihrer Mangrovenbestände verlieren könnten. In anderen Regionen wird ein Verlust von 13 Prozent prognostiziert.

Wasser und Frauen StudieHamburg (epo). - In der entwicklungspolitischen Diskussion ist mittlerweile unbestritten, dass Frauen und Mädchen in besonderem Maße leiden, wenn der Zugang zu sauberem Wasser in der Nähe und eine sanitäre Entsorgung fehlen. Vier internationale Organisationen haben nun einen Bericht erarbeitet, der mit vielen Beispielen belegt, wie positiv sich Schritte zur Verbesserung der Versorgung und Entsorgung auf die Gesundheit und die Lebenssituation von Frauen und Mädchen auswirken. Der Bericht trägt den Titel "For her it's the big issue - Putting women in the centre of water supply, sanitation and hygiene" und wurde veröffentlicht von UNICEF, Gender and Water Alliance, Norwegian Ministry of Foreign Affairs und Water Supply and Sanitation Collaborative Council.

DWHHBonn/Nairobi (epo). - Die Deutsche Welthungerhilfe hat anlässlich des Weltwassertags am 22. März darauf hingewiesen, dass Wassermangel die Folgen von Hungersnöten massiv verschärft. "Etwa 3,5 Millionen Menschen in Kenia haben nicht ausreichend zu essen. Aber noch mehr Menschen, insgesamt fast 5 Millionen, werden dauerhaft gesundheitliche Schäden davon tragen, weil sie nicht genug zu trinken haben", sagte Iris Krebber, Regionalkoordinatorin der Welthungerhilfe in Kenia.

Asit BiswasStockholm (epo). - Professor Asit K. Biswas, ein unermüdlicher Befürworter des Wasserschutzes und beharrlicher Kämpfer gegen den Status Quo, erhält den Stockholm Water Prize 2006. Der gebürtige Inder Biswas (67) ist kanadischer Staatsbürger und derzeitiger Präsident des in Mexiko Stadt ansässigen Dritte Welt Zentrums für Wassermanagement.

Wasserversorgung durch die Malteser in Sri LankaKöln/Colombo (epo). - Malteser International hat ein neuartiges Wasserprojekt im Süden Sri Lankas gestartet. In den Distrikten Hambantota, Matare und Galle wird Regenwasser von den Dächern von 3.000 Wohnhäusern oder öffentlichen Gebäuden in Wassertanks gesammelt. Ziel ist es, die saisonale Wasserknappheit zu überbrücken. Die Bevölkerung im Süden Sri Lankas leidet jedes Jahr nach dem Monsunregen unter akuter Wasserknappheit.

WZBerlin (epo). - Deutschland ist mit seinem Engagement im Wassersektor der zweitgrößte bilaterale Geber im internationalen Vergleich und stellt rund 350 Mio. Euro im Jahr für Wasserprojekte zur Verfügung. "Ohne Wasser ist kein Leben möglich und deshalb ist Wasser einer der wichtigsten Schlüssel für Armutsbekämpfung und Entwicklung", erklärte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), anlässlich des Weltwassertages am 22. März.

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