Weltwirtschaft

IWF, WBWashington/Berlin (epo). - Als "Gipfel des Scheiterns" hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation WEED die Ergebnisse der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington bezeichnet. "Die Frühjahrstagung hat das fortgesetzte Scheitern von IWF und Weltbank offenbart, einen sinnvollen Beitrag zur schnellen Umsetzung der Internationalen Entwicklungsziele (MDGs) zu leisten", sagte WEED-Sprecherin Daniela Setton. "Das Reden von den Fortschritten bei der Armutsbekämpfung ist reine Schönfärberei."

IWF WBWashington/Berlin (epo). - Die Finanzierung "sauberer Energie" in Entwicklungsländern und die Bedeutung einer "guten Regierungsführung" bei der Verfolgung wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungsziele stehen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank vom 22. bis 23. April in Washington. Doch im Hintergrund der zu erwartenden Debatten um Handel, Entwicklungshilfe und Schuldenerleichterungen für die armen Länder schwelt der Konflikt um eine Änderung der Stimmrechte im IWF. Längst entsprechen  die Anteile am Fonds nicht mehr den wahren Machtverhältnissen in der globalisierten Wirtschaft. Deutsche NGOs sehen hierbei die Gefahr, dass ärmere Länder geschwächt werden. Und sie sehen den Einfluss der internationalen Finanzinstitutionen auf die Weltwirtschaft immer mehr schwinden.

WBBerlin (epo). - In Führungsgremien der Weltbank wird derzeit über einen Einstieg in die Förderung von Atomkraftwerken diskutiert. Katherine Sierra, Vizepräsidentin für Infrastruktur bei der Weltbank, zählte  Presseberichten zufolge bei einem Gespräch bei deutschen Entwicklungsagenturen die Atomkraft neben den Erneuerbaren Energien zu den sauberen Energieträgern. Die deutsche Bundesregierung müsse in dieser Sache "lautstark und deutlich reagieren", forderte am Mittwoch Knud Vöcking von der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald. "Sie muss dafür sorgen, dass die Atomkraft ein Tabu für die Weltbank bleibt."

WantedBerlin (epo). - Einen Tag vor der Aktionärshauptversammlung der Daimler Chrysler AG in Berlin haben die im Aktionsbündnis Landmine.de zusammengeschlossenen Nichtregierungsorganisationen (NRO) das Unternehmen aufgefordert, mehr unternehmerische Verantwortung zu entwickeln und sich nicht an Geschäften mit Landminen und Streumunition zu beteiligen. Die Daimler-Tochterfirma EADS sei nach wir vor an Unternehmen beteiligt, die Minen herstellen, erklärten die NRO.

HeiligendammRostock (epo). - Mehr als 300 Aktive unterschiedlicher politischer Gruppierungen haben am Wochenende in Rostock über Gegenaktivitäten zum G8-Gipfel beraten, der im Sommer 2007 im Ostseebad Heiligendamm stattfinden soll. "Weil die Politik der G8 für immer mehr Armut, Verschuldung, Umweltzerstörung und den Abbau sozialer und demokratischer Rechte steht, wird auch dieser Gipfel auf Kritik, Protest und Widerstand stoßen", erklärte Pedram Shayhar vom Attac-Koordinierungskreis.
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