WeltbankBerlin (epo). - Anlässlich der anstehenden Verabschiedung neuer Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank-Tochter Internationalen Finanz-Corporation (IFC) hat die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ute Koczy, sich gegen eine Aufweichung der Kriterien ausgesprochen. "Die Weltbank macht gerade den Weg frei, dass Unternehmen ohne Rücksicht auf Mensch und Umwelt Staudämme, Pipelines und Kraftwerke bauen können", sagte Koczy.

IYDDBonn (epo). - Das von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Jahr zur Bekämpfung der Wüstenbildung wird von Bonn aus gesteuert. Die am Rhein ansässige UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) ist die Zentrale für das "Internationale Jahr der Wüsten und der Wüstenbildung 2006". "Es ist inzwischen allgemein anerkannt, dass Umweltzerstörung eine Rolle spielt, wenn es um nationale Sicherheit und internationale Stabilität geht. Deshalb wird Desertifikation als Bedrohung der menschlichen Sicherheit emfunden", erklärte Hama Arba Diallo, Exekutiv-Sekretär von UNCCD in Bonn.

GreenpeaceHongkong (epo). - Die sozialen und ökologischen Folgen des Freihandels werden von den Regierungen der Welt ignoriert. Diese Auffassung vertrat der Greenpeace-Handelsexperte Jürgen Knirsch nach dem Abschluss der 6. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Hongkong. Knirsch sagte, der verbreitete Eindruck, "das WTO-Handelssystem sei langsam, aber intakt, trügt gewaltig. Denn die gravierenden sozialen und ökologischen Folgen des Freihandels werden von den Regierungen weiter ignoriert."

urgewaldBerlin/Sassenberg (epo). - Die Umweltorganisation urgewald hat den Verwaltungsrat der Osteuropabank aufgefordert, das Öl- und Gasprojekt Sakhalin abzulehnen. Die Bank soll am heutigen Mittwoch über das umstrittene Projekt entscheiden. Das von Shell geplante Öl- und Gasprojekt Sakhalin II stößt bei Umweltschützern auf große Bedenken. Die Bank halte einen Bericht zurück, "der Shells mißlungene Schutzmaßnahmen für hunderte von Lachslaichgewässern untersucht", kritisiert urgewald.

Itaipu-Staudamm in BrasilienBerlin (epo). - Auf einer internationalen Tagung in Berlin haben Umwelt- und Entwicklungsorganisationen höhere Standards für große Staudämme gefordert. Insbesondere müssten die Empfehlungen des Weltstaudammberichts in die Praxis umgesetzt werden, erklärten die NRO am Dienstag in Berlin. Die Finanzierung des Ilisu-Staudamms in der Türkei bezeichneten die Organisationen als einen Testfall für die Entwicklungspolitik und Exportförderung der neuen Bundesregierung.

Pan YueHamburg (epo). - Der stellvertretende chinesische Umweltminister Pan Yue hat vor den Folgen von Raubbau und Umweltverschmutzung in seinem Land gewarnt. Ihn treibe die Sorge um, "China nicht zur Müllhalde der Welt verkommen zu lassen", sagte Pan in einem Interview mit der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit". "China muss grüner werden", forderte der Politiker.

NAXBonn (epo). - Ein "Nachhaltigkeitsindex" (NAX) soll den komplexen Begriff der Nachhaltigkeit in Kommunen konkret und greifbar machen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt jetzt ein Pilotprojekt, das die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt bei InWEnt und die Kommunale Gemeinschaftsstelle (KGSt) gemeinsam durchführen. Es werden Partner gesucht, die mehr über die nachhaltige Entwicklung ihrer Kommune erfahren wollen.

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