Berlin. - Die russische Umweltorganisation Ecodefense, die den Bau eines Atomkraftwerkes verhindern will, ist am Montag vom russischen Justizministerium zum "ausländischen Agenten" erklärt worden. Das berichtete am Dienstag Urgewald in Berlin. Nach Gesetzesverschärfungen, die im Jahr 2012 erlassen wurden darf die Regierung derart eingestufte NGOs stärker überwachen, ihnen durch zusätzliche Kontrollen das Leben schwer machen und somit ihre demokratischen Grundrechte maßgeblich beschneiden.
Bonn. - Anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni hat die Umwelt- und Entwicklungs-Organisation Germanwatch die "unverantwortliche Marketingstrategie" des Mobilfunk-Anbieters Vodafone kritisiert. Seit Mitte April versuche Vodafone mit dem Slogan "Jedes Jahr ein neues Smartphone" Kunden zu binden. Damit heize Vodafone die Nachfrage nach Smartphones an und fördere Ressourcenverschwendung, sagte Cornelia Heydenreich, Teamleiterin Unternehmensverantwortung bei Germanwatch. Der Slogan suggeriere, dass ein Smartphone bereits nach einem Jahr veraltet sei und ersetzt werden sollte.
Berlin. - Unter dem Motto "Mit Maß und Mut – für eine politische Kultur der Nachhaltigkeit" findet am Montag die 13. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung im Tempodrom in Berlin statt. Nationale und internationale Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren miteinander über Erfolge und Defizite der Nachhaltigkeitspolitik.
Stuttgart. - Greenpeace-Aktivisten haben am Sonntag während des Gymnastik-Weltcups in Stuttgart mit einem mit Helium gefüllten Zeppelin gegen die Ölförderung von Gazprom im Nordpolarmeer protestiert. Auf dem ferngesteuerten, dreieinhalb Meter großen Zeppelin stand "Rettet die Arktis, Stoppt Gazprom". Das Fluggerät kreiste während der Siegerehrung in der Veranstaltungshalle. Der russische Energiekonzern Gazprom ist Hauptsponsor des Weltcups.
Osnabrück. - Terre des hommes macht anlässlich des Internationalen Tages der Erde am 22. April auf die fatalen Folgen der Umweltzerstörung für Kinder aufmerksam. Das Kinderhilfswerk ruft mit der Aktion "Zukunft säen für die Kinder unserer Erde" zu einer ökologischen Wende auf: "Klimawandel und Umweltschäden bedrohen die Zukunft von Millionen Kindern. Jedes Jahr sterben vier Millionen Kinder unter fünf Jahren an umweltbedingten Krankheiten."
Hamburg. - Greenpeace-Aktivisten haben am Freitag an der Fassade der Elbphilharmonie in Hamburg gegen die Pläne von Shell protestiert, in der Arktis nach Öl zu bohren. Auf einem 18 Meter mal 25 Meter großen Banner erklärten sie: "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" Shell will voraussichtlich im kommenden Jahr seine Probebohrungen in der Arktis vor der Küste Alaskas fortsetzen.
Hamburg. - Ein Team von 15 Aktivisten von Greenpeace ist auf Skiern und mit Schlitten zum Nordpol gestartet. Die 15 Frauen und Männer wollen rund 2,7 Millionen Unterschriften an den Pol bringen und dort in einer Kapsel auf den Meeresgrund absenken. "Weltweit haben Menschen sich in den vergangenen Monaten mit ihrer Unterschrift für den Schutz der Arktis ausgesprochen – jetzt bringen wir ihre Stimmen in diese schützenswerte Region", sagte Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace.
Berlin. - Ab Dienstag (20. August) sind die Ressourcen, zu deren Erneuerung die Erde ein ganzes Jahr braucht, erschöpft. Anlässlich dieses globalen "Erdüberlastungstages" (Earth Overshoot Day) prangern Aktivisten von INKOTA, der BUNDjugend und FairBindung den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands an und fordern ein Umdenken hin zu einer ressourcen- und klimaschonenden Wirtschaftsweise.
Bonn. - In Bonn befassen sich vom 9. bis 19. April drei Konferenzen mit der Bekämpfung der Wüstenbildung (Desertifikation). Veranstalter ist das Sekretariat des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), das seinen Sitz in der Bundesstadt Bonn hat.
Osnabrück. - Die zunehmende Umweltzerstörung verletzt massiv die Rechte von Kindern. "Kinder brauchen ausreichende und vollwertige Nahrung, sauberes Trinkwasser und ein gesundes Lebensumfeld", erklärte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes, zum internationalen Tag der Umwelt am 5. Juni. "Die rücksichtslose Ausbeutung der Natur durch den Bau von Staudämmen, durch Rohstoffabbau und industrielle Landwirtschaft nimmt Kindern ihre Lebenschancen."
Berlin. - Vom Klimateller mit nachhaltigem Essen in Firmenkantinen über ein Webportal gegen geplanten Produktverschleiß bis hin zum Uni-Seminar für nachhaltige Zukunftsberufe: Die "Werkstatt N" des Nachhaltigkeitsrates zeichnet nachhaltige Ansätze aus den Bereichen Kunst, Bildung, Umweltschutz, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft aus.