Berlin. - Am 6. März ist "End of Fish Day". Er markiert den Stichtag, ab dem die Menschen in Deutschland für den Rest des Jahres ihre "Fischreserven" erschöpft haben und vollständig auf Importe angewiesen sind. Zu diesem Ergebnis kommen die Berechnungen von Brot für die Welt, Fair Oceans und Slow Food Deutschland. Der Selbstversorgungsgrad mit Fisch und Fischerzeugnissen hat nach den neuesten Berechnungen seinen bisherigen Tiefpunkt erreicht.
Hamburg. - Vor fünfundzwanzig Jahren war die Population der Panzernashörner (Rhinoceros unicornis) im Manas-Nationalpark in der Provinz Assam, Indien, ausgestorben. Heute wandern wieder 54 Nashörner durch den Park und vermehren sich erfolgreich in freier Wildbahn. Fast die Hälfte von ihnen gehen auf Tiere zurück, die wieder ausgewildert worden sind, berichtet der International Fund for Animal Welfare (IFAW).
Berlin. - Das Jahr 2020 muss die Kehrtwende beim Klimaschutz und beim Erhalt der biologischen Vielfalt bringen. Andernfalls droht ein ökologischer Kollaps, wie der jüngste Bericht des Weltbiodiversitätsrats mahnt. In der Öffentlichkeit wächst das Bewusstsein für die existenzielle Bedrohung und ihre Ursachen, wie eine Umfrage im Auftrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zeigt. Eine Mehrheit der Deutschen wirft der Politik Untätigkeit im Kampf gegen das Artensterben vor.
München. - Die Europäische Kommission hat neue Regeln für den Elfenbeinhandel in der EU erlassen. So soll der Handel mit ganzen Stoßzähnen innerhalb der EU weitgehend beendet werden. Verarbeitetes Elfenbein darf zukünftig nur noch gehandelt werden, wenn es antik ist und eine behördliche Genehmigung vorliegt – bislang war diese nicht erforderlich.
München. - 2020 wird ein entscheidendes Jahr für den Arten- und Klimaschutz. Anlässlich wegweisender internationaler Konferenzen, die in den kommenden zwölf Monaten stattfinden, hat die Artenschutzorganisation Pro Wildlife Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft aufgerufen, sich konsequent für den Schutz des Klimas, der Natur und der Artenvielfalt einzusetzen.
Berlin. - Im chinesischen Kunming hat am Montag die 15. Weltbiodiversitätskonferenz begonnen. Der erste Teil findet diese Woche größtenteils virtuell statt. Der zweite Teil ist für April/Mai 2022 geplant. Dort soll ein neues Abkommen für den Schutz der natürlichen Vielfalt des Planeten vereinbart werden mit Zielen für die Jahre bis 2030.
München. - Dem Eisbär macht nicht nur das Abschmelzen des Packeises schwer zu schaffen. Pro Wildlife hat angesichts neuer Daten der Weltnaturschutzunion IUCN davor gewarnt, dass neben der Klimakrise der Abschuss von 800 bis 1.000 Tieren pro Jahr die Art bedroht. In Kanada seien in einigen Gebieten die Abschussquoten trotz dezimierter Bestände sogar erhöht worden. Auch deutsche Jagdreiseveranstalter bieten Trophäenjägern Abschüsse für etwa 40.000 Euro an.
München. - Eine jetzt veröffentlichte zweijährige Studie von Pro Wildlife im Auftrag der Bundesregierung bestätigt, dass der Handel mit Wildtieren mit zum Artensterben beiträgt. Die Studie enthält einen umfassenden Empfehlungskatalog an die Bundesregierung, um die Nachfrage nach exotischen Haustieren, insbesondere nach Wildfängen, zu reduzieren und den Handel strenger zu regeln.
München. - Eine neue Studie der Artenschutzorganisation Pro Wildlife appelliert an die Europäische Union, den Handel mit exotischen Haustieren strenger zu reglementieren. "Selbst Arten, die in ihrem Heimatland illegal eingefangen und außer Landes geschmuggelt werden, können in der EU frei verkauft werden", kritisierte Sandra Altherr, Hauptautorin der wissenschaftlichen Veröffentlichung.
München. - Zum Tag des Artenschutzes am 3. März hat die Artenschutzorganisation Pro Wildlife vor den Gefahren des Wildtierhandels gewarnt. Neuartige Viren wie Corona, SARS, MERS oder Ebola, die von Tieren auf Menschen übertragen wurden, verdeutlichten die Gefahren des Wildtierhandels für den Menschen. Zudem bedrohe der Handel mit Millionen Wildtieren und ihren Körperteilen, sei es als exotische Heimtiere, als vermeintliche Medizin oder als Lebensmittel, die Artenvielfalt in aller Welt.
München. - Die in Genf zu Ende gegangene Weltartenschutzkonferenz (CITES) wird von Artenschützern als eine der erfolgreichsten bisher beurteilt. Für 142 Tierarten und 20 Pflanzenarten wurde ein besserer Schutz beschlossen. Die Versuche, den strengen Schutz von Elefanten und Nashörnern aufzuweichen, scheiterten hingegen mit überwältigenden Abstimmungsergebnissen.