Artenschutz

nabuBonga. - Gemeinsam mit dem Staatspräsidenten Girma Wolde Giorgis, äthiopischen Ministern und weiteren hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft hat der NABU am Dienstag in Bonga eines der ersten UNESCO Biosphärenreservate Äthiopiens eingeweiht. Das Kafa Biosphärenreservat in der Ursprungsregion des Arabica-Kaffees ist mit rund 760.000 Hektar etwa halb so groß wie Schleswig-Holstein und zu einem Großteil mit Bergnebelwäldern bedeckt, die wilden Kaffee beherbergen.
evbZürich. - Das internationale Abkommen zur Erhaltung der Nutzpflanzen-Vielfalt weist gravierende Mängel auf. Das zeigen zwei neue Studien der "Erklärung von Bern", die eine dringende Nachbesserung des Abkommens verlangt. Die Mitgliedstaaten des Abkommens müssten bei ihrer vierten Sitzung vom 14. bis 18. März in Bali die Weichen stellen, damit der FAO-Saatgutvertrag seine Ziele erfüllt und so einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten kann, fordert die Schweizer Organisation.
haifischflossensuppe_100Frankfurt. - Trotz internationaler Schutzmaßnahmen werden jedes Jahr rund 73 Millionen Haie gefangen. Das beklagen die Umweltorganisationen WWF und TRAFFIC, die zehn Jahre, nachdem sich die Mitgliedsstaaten der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO() auf einen internationalen Plan zum Schutz der Hai-Arten verständigt haben, eine durchwachsene Bilanz ziehen. Die charakteristischen Rückenflossen der Haie gelten vor allem in Südostasien als Delikatesse.
nabuBerlin. - Die tansanische Regierung plant eine 53 Kilometer lange Schnellstraße mitten durch die Serengeti. Die Auswirkungen auf die Tierwanderungen und damit das Ökosystem des Nationalparks wären fatal, befürchten Umweltschützer. Die Lösung ist eine Umgehungsstraße, die bisher jedoch nicht finanzierbar war. Nach Angaben des Naturschutzbundes (NABU) hat die Weltbank jetzt der tansanischen Regierung angeboten, mit ihr an der Finanzierung einer südlichen Umgehungsstraße zu arbeiten.
wwf_150Frankfurt. - Die Umweltorganisation WWF hat zum Thema Artenschutz eine durchwachsene Jahresbilanz gezogen. Das massive, vom Menschen verursachte Artensterben habe auch 2010 weiter angehalten, erklärte der WWF zum Jahresende. Immerhin habe aber die UN-Konferenz zum Erhalt der biologischen Vielfalt (CBD) im Oktober 2010 Blockaden für den internationalen Naturschutz aus dem Weg geräumt.
unfccc_cop16_cancun_100Berlin (epo.de). - Die Beschlüsse des Klimagipfels in Cancún sind ein Schritt in die richtige Richtung. Der Weg bis zu einem ambitionierten Klimaschutzabkommen ist aber noch weit und bedarf großer Anstrengungen der Industrie- und Entwicklungsländer. Darauf haben nichtstaatliche Organisationen in ihren Analysen der Klimakonferenz in Mexiko hingewiesen. Positiv werten die Organisationen, dass das Zwei-Grad-Ziel verbindlich festgelegt wurde.
wwf_150Berlin (epo.de). - Die Zahl der vom Aussterben bedrohten Berggorillas (Gorilla beringei beringei) ist größer als bislang angenommen. Eine "Volkszählung" im Virunga Massiv, einer Vulkanlandschaft im Grenzgebiet von Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo, belegt jetzt, dass dort noch 480 Gorillas leben. Hinzu kommen noch ungefähr 300 Tiere dieser Art, die in einem weiteren  Nationalpark in Uganda leben. Weltweit umfasst der Bestand an frei lebenden Berggorillas damit 780 Tiere.
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