Berlin. - Energieeffizienz ist die wirtschaftlichste und wichtigste Möglichkeit, den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. In Entwicklungsländern sei Energieeffizienz zudem günstiger erreichbar als in Deutschland. Darauf hat der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, am Donnerstag auf einer Tagung in Berlin hingewiesen.
Berlin. - Anlässlich des Fukushima-Jahrestages haben 150 Atomkraftgegner vor dem Bundeskanzleramt gegen deutsche Exportbürgschaften für den Bau von Atomkraftwerken im Ausland protestiert. Die Demonstranten warfen der Bundesregierung Doppelzüngigkeit in der Atompolitik vor, da sie in Deutschland aus der Atomkraft aussteige, aber gleichzeitig im Ausland den Bau von Atomkraftwerken fördere.
Köln. - Die Beimischungsquote für Agrartreibstoffe (Stichwort "E10") führt zu Vertreibungen und Hunger in Afrika. Damit tragen EU und Bundesregierung zur Verletzung des Rechts auf Nahrung bei, fördern riesige Agrarplantagen und konterkarieren damit ihre eigenen Anstrengungen, Kleinbauern zu fördern und den dortigen Hunger zu bekämpfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Menschenrechts-Organisation FIAN, die jetzt der Europäischen Kommission vorgestellt wurde.
Berlin. - Sechs Monate lang hat die Lufthansa ein Bio-Kerosin-Gemisch in einem seiner Flugzeuge getestet. Das Bio-Kerosin-Gemisch besteht unter anderem aus Jatropha, einer ölhaltigen Pflanze, die in Mosambik und Indonesien angebaut wird. Der Konzern zieht eine positive Bilanz des Tests: Es habe keine Motorschäden oder Veränderungen am Material durch das Bio-Kerosin gegeben. INKOTA warnt jedoch vor negativen Auswirkungen in den Anbauländern.
Köln. - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) gewährt dem indonesischen Verpackungshersteller PT Wirajaya Packindo (Wirajaya) ein langfristiges Darlehen in Höhe von zwölf Millionen US-Dollar. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in der Nähe von Jakarta produziert Wellpappen und Kartonagen ausschließlich aus Recyclingpapier. Ziel der DEG-Förderung ist eine höhere Energieeffizienz.
Berlin. - In einer gemeinsamen Erklärung haben "Brot für die Welt", Germanwatch, Greenpeace, Oxfam und WWF am Freitag sechs Forderungen für eine zukunftsfähige Energieversorgung ohne klimaschädliche und hochriskante Energietechnologien an die Bundesregierung gerichtet. Die Katastrophe von Fukushima mache jetzt den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomtechnologie in Deutschland und Europa notwendig. Das bedeute, die Weichen in der Energiepolitik neu zu stellen. Klimaschutz müsse ein elementarer Teil der neuen Energiestrategie sein, so die Verbände.
Berlin. - Das INKOTA-Netzwerk hat den Boykott des E10-Biosprits durch die deutschen Autofahrer begrüßt. Der Kraftstoff mit einem Anteil von zehn Prozent Bioethanol werde zurecht abgelehnt, erklärte INKOTA. Er werde aus Nahrungsmitteln wie Zuckerrohr und Mais produziert. Dadurch seien Nahrungsmittel für viele Menschen in Entwicklungsländern schier unerschwinglich geworden. Das katholische Hilfswerk Misereor forderte die Bundesregierung auf, die Biokraftstoff-Quote zurückzunehmen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"