Berlin (epo.de). - Entwicklungspolitik und Armutsbekämpfung stehen bei der Mehrheit der deutschen Bevölkerung überraschend hoch im Kurs. Bei der Bundestagswahl 2009 wollen sich einer Umfrage zufolge viele Wähler für eine Partei mit entwicklungspolitischem Profil entscheiden: Drei von vier Wählern ist dies wichtig. Das ist zumindest das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage, die Infratest im Auftrag des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) vorgenommen hat. Die Umfrage lief im Rahmen der Aktion „Deine Stimme gegen Armut“ und wurde am Donnerstag in Berlin anlässlich des Internationalen Tages der Armutsbekämpfung (17. Oktober) veröffentlicht.
Berlin (epo.de). - Durch die dramatisch gestiegenen Preise für Nahrungsmittel hat die Zahl der Hungernden drastisch zugenommen. Im vergangenen Jahr ist sie weltweit um 73 auf 923 Millionen Menschen angestiegen. Anlässlich des Welthungertages am 16. Oktober fordern die evangelische Hilfsaktion "Brot für die Welt" und die Entwicklungsorganisation Germanwatch gezielte Maßnahmen zur Hungerbekämpfung. Es müssten wesentlich mehr Mittel zur Förderung des ländlichen Raums in Entwicklungsländern bereit gestellt werden. Ihre Forderung untermauern beide Organisationen mit der gemeinsamen Studie "Ist Essen bald Luxus?"
Berlin (epo.de). - In 33 Ländern weltweit herrscht eine "sehr ernste" oder "gravierende" Hungersituation. Diese Länder bilden die Schlusslichter im Welthunger-Index 2008 (WHI 08), den das Forschungsinstitut für Ernährungspolitik (IFPRI) aus Washington und die Welthungerhilfe anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober am Dienstag in Berlin vorstellten. Die Demokratische Republik Kongo, Eritrea, Burundi, Niger und Sierra Leone schneiden am schlechtesten von insgesamt 88 Ländern in dem Ranking ab. Dort ist die Situation "teils sehr gravierend". Nach Weltregionen gruppiert, steht Afrika südlich der Sahara am schlechtesten da, gefolgt von Südasien. Insgesamt ist die Zahl der Hungernden weltweit von 848 auf 923 Millionen Menschen gestiegen.
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