Bonn. - Die UNO-Flüchtlingshilfe hat mehr Engagement gefordert, um das Sterben im Mittelmeer zu beenden. Im ersten Halbjahr 2023 seien fast 2.000 Menschen bei dem Versuch Europa zu erreichen im Mittelmeer gestorben oder als vermisst gemeldet worden. Das Mittelmeer bleibe damit die gefährlichste Flucht- und Migrationsroute der Welt. "Ohne sichere Fluchtrouten zu unserem Kontinent und gesamteuropäische Anstrengungen, um den Menschen Schutz zu bieten, geht das Sterben im Mittelmeer weiter. Menschen aus Seenot zu retten ist keine Frage für Debatten, es ist eine Verpflichtung seit Menschengedenken", sagte Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Montevideo. - Die UNESCO hat am Mittwoch in Uruguays Hauptstadt Montevideo den Weltbildungsbericht 2023 präsentiert. Unter dem Titel "Technologie in der Bildung" mahnt der Bericht verbindliche Regeln für die Entwicklung und den Einsatz digitaler Technologien - wie etwa Künstlicher Intelligenz (KI) - im Bildungsbereich an. Die Autorinnen und Autoren machen zudem deutlich, dass technische Hilfsmittel den Unterricht zwar bereichern, menschliche Interaktion aber nie ersetzen können.
Rom. - Anlässlich der Bestandsaufnahme zwei Jahre nach dem "United Nations Food Systems Summit" (UNFSS) am Montag in Rom haben die größten Bewegungen für globale Ernährungsgerechtigkeit, Kleinbauernorganisationen sowie indigene Völker stellvertretend für Millionen Menschen auf der ganzen Welt eine neue Erklärung veröffentlicht. In dieser prangern sie den umstrittenen Ansatz der Vereinten Nationen im Kampf gegen Hunger und Unterernährung an.
Aachen. - Weltweit hungern derzeit bis zu 783 Millionen Menschen. Damit hat fast jeder zehnte Mensch nicht genug zu essen. 3,1 Milliarden Menschen können sich weiterhin keine gesunde Ernährung leisten. Das geht aus dem Welternährungsbericht der Vereinten Nationen (SOFI) hervor.
Berlin. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) übernimmt am Montag bei der Generalversammlung der Sahel-Allianz in Nouakchott (Mauretanien) die Präsidentschaft. Die Sahel-Allianz ist mit 18 Mitgliedern der zentrale Unterstützer-Verbund für die Sahel-Region.
Berlin. - Nach der Verabschiedung des Haushaltsentwurfs im Bundeskabinett hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) eindringlich davor gewarnt, die Haushaltstitel für Entwicklung und humanitäre Hilfe zu kürzen. Es sei ein falsches Signal, angesichts multipler Krisen weltweit ausgerechnet in diesen Bereichen Kürzungen vorzunehmen.
Köln. - In keinem afrikanischen Land leben derzeit so viele Menschen auf der Flucht wie in der DR Kongo: mehr als sechs Millionen Menschen. Der Grund dafür sind eskalierende Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen, die die Bevölkerung terrorisieren. In der Provinz Ituri sei zurzeit rund ein Viertel der Bevölkerung auf der Flucht, berichtet Malteser International.
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