Kultur

Ausstellung Die 3. Welt im 2. WeltkriegBerlin (epo.de). - Mit dem deutschen Angriff auf Polen begann am 1. September der Zweite Weltkrieg. Es war ein globaler Krieg, in den auch Millionen Menschen aus der Dritten Welt involviert waren - als Soldaten und als Opfer. Inder und Chinesen, Afrikaner und Lateinamerikaner, Filipinos und Pazifikinsulaner leisteten freiwillig oder zwangsrekrutiert für die kriegführenden Kolonialmächte Militär- und Arbeitsdienste. Die Wanderausstellung "Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg" erinnert jetzt bei ihrer Premiere in Berlin an die in der europäischen Geschichtsschreibung weitgehend ausgeblendeten Aspekte des Zweiten Weltkrieges.

Hotel SaharaBerlin (epo.de). - Das Casablanca des 21. Jahrhunderts ist Nouhadibou, eine kleine Stadt an der mauretanischen Küste. Hier, zwischen Wüste und Meer, im Hotel Sahara, begegnen sich zahllose Flüchtlinge aus den Ländern Subsahara-Afrikas auf dem Weg nach Europa. Doch der Startpunkt der Sehnsucht nach einem besseren Leben erweist sich für viele als Endstation. Beim Versuch, die horrenden Kosten für die lebensgefährliche Mittelmeer-Überfahrt in kleinen Pirogen aufzutreiben, bleiben unzählige Frauen und Männer in Nouhadibou stecken. Die Filmemacherin Bettina Haasen ist den Träumen und Schicksalen nachgegangen. Ihr Dokumentarfilm "Hotel Sahara" hat am 3. August in Berlin Kinostart.

Umweltflüchtlinge. Foto: OxfamBremen (epo.de). - Auf dem Evangelischen Kirchentag in Bremen ist am Freitag der Film "Albtraum im Fischerboot - Afrikas Flüchtlinge und Europas Fischereipolitik" von Klaus Martens und Michael Grytz im Rahmen des 20. Fernsehworkshops Entwicklungspolitik mit dem Sonderpreis des EED "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt" ausgezeichnet worden. Der Film themnatisiert die Überfischung der afrikanischen Küstengewässer durch europäische Fangflotten und die oft dadurch ausgelöste Migration nach Europa.
aiBerlin (epo.de). - Amnesty International hat 13 Beiträge für den 5. Marler Fernsehpreis für Menschenrechte nominiert. Darunter sind Dokumentationen, Magazinbeiträge und Spielfilme der Sendeanstalten von ARD, Arte, RTL und ZDF. Insgesamt beteiligten sich vierzehn Sender mit knapp einhundert Beiträgen aus den Jahren 2007 und 2008 am Wettbewerb.
Drama Academy RamallahEssen/Berlin (epo.de). - Die Stiftung Mercator und die Folkwang Hochschule bauen im Rahmen der Initiative „Zukunft für Palästina“ zusammen mit dem palästinensischen Al-Kasaba Theatre die Drama Academy Ramallah auf. Dazu stellt die Stiftung Mercator für den Zeitraum von drei Jahren (2009 bis 2012) 300.000 Euro zur Verfügung. Die Folkwang Hochschule verantwortet die künstlerisch pädagogische Konzeption und betreut die strukturellen Abläufe. "So soll die kulturelle Zusammenarbeit gefördert und der Friedensprozess im Nahen Osten durch sichtbare Maßnahmen dauerhaft unterstützt werden", teilte die Stiftung am Donnerstag mit.
ListrosBerlin (epo.de). - Was ist das größte Problem für Kinder und Jugendliche in Äthiopien, die als Schuhputzer, Obstverkäufer, Viehhirte oder Losverkäufer Geld für Essen, Kleidung oder Schulbesuch verdienen? Eine Mehrheit von 6.000 befragten Kindern antwortete: mangelnder Respekt! Dass sie um die paar Groschen, die sie einnehmen, auch noch feilschen müssen! Ein Berliner Verein ist vor einigen Jahren angetreten, den "Listros" genannten jungen Kleinstunternehmern die nötige Anerkennung zu verschaffen und ihnen Mut zu machen. Künstler und Architekten haben das Thema aufgegriffen. Dabei entstand eine einzigartige Ausstellung, die vom 26. April bis 23. Mai in Berlin zu sehen ist.
Devi, 8 JahreChennai (epo.de). -  Sie heißen Devi, Manish, Nagavalli und Arjun. Sie leben in den Slums und auf den Straßen von Chennai, der Millionenmetropole in Südindien, arbeiten als Müllsammler, als Schuhputzer, als Bettler. Doch sie sind keine Slumdogs. Sondern Kinder, die eine Chance verdienen. "Jeder von ihnen ist ein Mensch mit Würde", betont Elvira Greiner, Vorsitzende der Andheri-Hilfe Bonn. Hintergrund ist die kontroverse Diskussion, die der mit acht Oscars ausgezeichnete Film „Slumdog Millionaire“ auch in Indien ausgelöst hat. Elvira Greiner hat sie erlebt, ist diesen Kindern begegnet, als sie dort zu den Projekten der Andheri-Hilfe unterwegs war.
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