Kultur

Bundeskanzerlin Angela Merkel. Foto: BPABerlin (epo.de). - Bundeskanzlerin Angela Merkel will die die Arbeit der Goethe-Institute ausbauen. Das kündigte die Kanzlerin jetzt bei einem Besuch des Goethe-Instituts in München an. Die Arbeit der Goethe-Institute ist aus der Sicht der Bundesregierung wichtiger denn je. Sie könnten weltweit ein modernes, weltoffenes und vielfältiges Bild von Deutschland vermitteln. "Ich bin stolz, dass wir eine solche Visitenkarte der Kulturarbeit im Ausland haben", sagte Merkel. Angesichts der Globalisierung und dynamisch wachsender Wirtschaftsregionen werde die kulturelle Arbeit im Ausland für Deutschland immer wichtiger.

Ilisu-Staudamm

Berlin (epo.de). - Am Tigris in der Türkei (Mesopotamien) soll der Ilisu-Staudamm entstehen. Rund 65.000 Menschen, so befürchten Menschenrechtler und Umweltschützer, würden ihre Heimat verlieren und antike Kulturschätze wie die seit 10.000 Jahren bewohnte Stadt Hasankeyf im Stausee versinken. Die deutsche Regierung hat eine Exportbürgschaft für das Projekt übernommen. Hintergründe des Projektes beleuchtet ein Dokumentarfilm, der am Donnerstag in Berlin deutschlandweit an den Start geht. 

Rebellenführer im Kongo. Foto: ZDFMainz (epo.de/ZDF) - In der Demokratischen Republik Kongo schuften nach wie vor Kinder und Jugendliche in von Rebellen kontrollierten Minen, um Coltan zu gewinnen. Der Rohstoff für die Mobilfunk-Industrie wird auf illegalen Wegen in die Industriestaaten exportiert und ist für die Hersteller von Mobiltelefonen unentbehrlich. Für die ZDF-Reportage "Kongos verfluchter Schatz - Das schmutzige Geschäft mit dem Coltan", die am 20. August um 00.00 Uhr gesendet wird, hat sich der Journalist Patrick Forestier in das Gebiet der Minen und der Rebellen gewagt.
NagaBasel/Zürich (epo.de). - Die Naga, zu denen rund 30 ethnische Gruppen zählen, sind Thema von gleich zwei spannenden Ausstellungen, einer im Völkerkundemuseum in Zürich und einer, die am 22. August im Basler Museum der Kulturen eröffnet wird. Sie bewohnen eine Bergregion an der Grenze zwischen Nordostindien und dem nordwestlichen Burma. Früher am äußersten Rand des britischen Kolonialreiches als Kopfjäger gleichzeitig gefürchtet und für ihre materielle Kultur bewundert, war das Siedlungsgebiet dieser Menschen seit der Unabhängigkeit Indiens 1947 wegen zahlreicher bewaffneter Konflikte Sperrzone. Erst seit 2001 sind Reisen in den indischen Bundesstaat Nagaland auch für Ausländer wieder möglich. Vor diesem Hintergrund bieten das Völkerkundemuseum der Universität Zürich und das Museum der Kulturen Basel mit zwei sich gegenseitig ergänzenden Ausstellungen Einblicke in das kulturelle Erbe einer Region, die lange Zeit aus dem Blickfeld des Westens geraten war.

film

Berlin (epo.de). - Der Film "Kwenye Mwangaza / Into the Light" von Peter Glenn hat in Tansania beim 11. Zanzibar International Film Festival den erstmals vergebenen Ousmane Sembène Films for Development Award gewonnen. "Dem Film gelingt es erfolgreich, Botschaften der Hoffnung zu übermitteln und er zeigt, wie Menschen auch im Angesicht von Not und Elend zu Hartnäckigkeit und Ausdauer fähig sind", heißt es in der Begründung der internationalen Jury. 

Memory Books

Bonn/Kampala (epo.de). - Im Schein der Öllampe putzen sich Dennis und Chrissi jeden Abend die Zähne. Sehr gewissenhaft achtet der Zehnjährige dabei auf seine kleine Schwester. Die beiden sind Vollwaisen - zwei von etwa zwei Millionen Aidswaisen in Uganda. In kaum einem anderen Land gibt es so viele Kinderhaushalte. Wohl auch deshalb ist hier ein besonderes Projekt entstanden: Infizierte Eltern schreiben zusammen mit ihren Kindern so genannte "Memory Books" - Erinnerungsbücher. Offen und ehrlich, gleichzeitig aber auch sehr sensibel wird den Kindern nahe gebracht, dass sie bald auf sich alleine gestellt sind. 

Skulptur aus Westafrika. Foto: Galerie Hermann, Berlin
Essen (epo.de). - Die Freie Universität Berlin erhält als erste Universität in Deutschland einen Lehrstuhl, der sich der Kunst Afrikas, ihrer Geschichte und ihrer Wirkung in Europa und weltweit widmen wird. Die Professur wird während ihrer Aufbauphase fünf Jahre lang mit 1,65 Millionen Euro von der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen gefördert.
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