Wirtschaft

H?hnerhaltung auf Madagaskar. Foto: FAOBonn (epo). - Die EU-Kommission will Absatzprobleme für Geflügel infolge der Vogelgrippe-Epidemie durch noch mehr subventionierte Exporte mildern. Damit gefährde die EU die afrikanische Wirtschaft, kritisierte der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) die Pläne der Kommission. "Neue und zusätzliche Exportsubventionen sind ein völlig falsches Signal - vor allem angesichts der Zusage der EU an die WTO, die Unterstützung von Agrarexporten komplett einzustellen", sagte der EED-Beauftragte für Welternährungsfragen, Rudi Buntzel.
Attac-Protest vor Lidl-Filiale in Frankfurt. Foto: AttacNeckarsulm/Köln (epo). - Der Neckarsulmer Lebensmittel-Konzern Lidl und der Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der Dritten Welt (TransFair) haben sich auf eine Zusammenarbeit beim Verkauf von fair gehandelten Produkten verständigt. Wie TransFair am Mittwoch mitteilte, nimmt Lidl ab 1. Juni als erste Handelskette ein komplettes Fairtrade-Sortiment unter einer Eigenmarke in sein Angebot auf. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac kritisierte, Lidl wolle damit offenbar vor allem sein angekratztes Image aufpolieren.
HeiligendammRostock (epo). - Mehr als 300 Aktive unterschiedlicher politischer Gruppierungen haben am Wochenende in Rostock über Gegenaktivitäten zum G8-Gipfel beraten, der im Sommer 2007 im Ostseebad Heiligendamm stattfinden soll. "Weil die Politik der G8 für immer mehr Armut, Verschuldung, Umweltzerstörung und den Abbau sozialer und demokratischer Rechte steht, wird auch dieser Gipfel auf Kritik, Protest und Widerstand stoßen", erklärte Pedram Shayhar vom Attac-Koordinierungskreis.
inwentBonn (epo). - In S?o Paulo startet die brasilianische Niederlassung der Bonner Entwicklungsorganisation InWEnt ein Projekt für sozial verantwortliche Unternehmensführung (Corporate Social Responsibility - CSR). Es richtet sich an Firmen in Brasilien und in den Ländern des gemeinsamen südamerikanischen Markts (Mercosur).

Berlin (epo). - Die deutsche StopEPA-Kampagne hat 2.700 in Deutschland gesammelte Aktionspostkarten mit ihren Forderungen an die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Karin Kortmann, übergeben. "Die EU-Freihandelslokomotive fährt in die falsche Richtung, sie fährt zu schnell und auf dem falschen Gleis", sagte Theo Kneifel von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) am Mittwoch in Berlin. "Anstatt entwicklungspolitische Prioritäten zu setzen, müssen die AKP-Länder (Staaten aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik) den EU-Mitgliedsstaaten privilegierte Marktzugänge einräumen."

CBDBonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) wird die Vertragsstaatenkonferenz des Cartagena-Protokolls zur Biologischen Sicherheit vom 13. bis 17. März im brasilianischen Curitiba mit einer eigenen Internet-Berichterstattung begleiten. Die Konferenz soll die Regeln festlegen, unter denen gentechnisch veränderte Nutzpflanzen künftig auf dem globalen Markt angeboten werden dürfen. "Die Verhandlungsergebnisse werden weitreichende Folgen für alle Regionen der Erde haben. Im schlimmsten Fall könnten transgene Organismen künftig unbemerkt importiert werden", so der EED.

Zuckerr?benanbau in der EUBerlin (epo). - Ein Netzwerk von 21 nichtstaatlichen Organisationen aus Umwelt- und Tierschutz, Landwirtschaft und Entwicklungspolitik haben die Agrarminister von Bund und Ländern in Deutschland dazu aufgerufen, sich für die Veröffentlichung der Daten über Agrarsubventionen einzusetzen. In anderen europäischen Ländern sei längst transparent, wofür welche Unternehmen und Betriebe wie viel Agrarsubventionen erhalten - nicht aber in Deutschland, heißt es in dem Aufruf.

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