Länder

UNIFEMBonn (epo). - Mit der Konferenz "Nein zur Gewalt! Handel mit Frauen aus Zentralasien und Osteuropa bekämpfen!" in Bonn beginnt das Deutsche Komitee für UNIFEM (United Nations Development Fund for Women) am 31. Mai eine zweijährige Veranstaltungsreihe gegen den Frauenhandel. Im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland war im Ausland immer wieder Besorgnis über mögliche Zwangsprostitution im Umfeld der WM-Stadien geäußert worden.

Marsch gegen den Hunger in Hongkong. Foto: WFPBerlin (epo). -  Mehr als 700.000 Menschen in mehr als 100 Ländern sind am Sonntag einem Aufruf der Vereinten Nationen gefolgt und haben an einem Marsch gegen den Hunger teilgenommen. Mit dem jährlich stattfindenden Marsch will das Welternährungsprogramm der UNO (WFP) das Bewusstsein für das Schicksal hungernder Kinder wecken und Spenden für Schulspeisungen einwerben. Einer der Teilnehmer des Marsches in Nairobi, der kenianische Marathonläufer Paul Tergat, der u.a. den New York Marathon gewonnen hat, hatte einst als Kind selbst von einem WFP-Schulspeisungsprogramm profitiert.

DR KongoBerlin (epo). - Der vom deutschen Bundeskabinett beschlossene Kongo-Einsatz der Bundeswehr stößt bei nichtstaatlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit nicht auf vorbehaltlose Zustimmung. Die Entsendung von Soldaten werde das Massensterben im Kongo nicht beenden und die langfristigen Probleme dieses Landes nicht lösen, warnte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. Die Deutsche Welthungerhilfe in Bonn erklärte, eine der am meisten gefährdeten Regionen bleibe unberücksichtigt. "Im Osten Kongos, in den Provinzen Ituri, Nord- und Süd-Kivu, ist die Gefahr besonders groß, dass die Wahlverlierer zu den Waffen greifen werden", sagte Georg Dörken, Programm-Manager der Welthungerhilfe für den Kongo. "Der Schutz der Zivilbevölkerung ist nicht gewährleistet."

UgandaKampala/Den Haag (epo). - Der Internationale Strafgerichtshof hält an seinem Haftbefehl gegen den nordugandischen Rebellenchef Joseph Kony fest und verlangt eine Auslieferung. Kony hatte in einer Nachricht an Ugandas Staatschef Yoweri Museveni vor einigen Tagen seine Bereitschaft zu Friedensgesprächen signalisiert. Museveni habe ihm am Mittwoch Straffreiheit zugesichert, falls er den seit fast 20 Jahren andauernden Krieg gegen die Zentralregierung beende, berichtete der britsche Sender BBC am Donnerstag unter Berufung auf eine Mitteilung der Regierung Ugandas.

MONUC im Kongo. Foto: UNOBerlin (epo). - Das deutsche Bundeskabinett hat am Mittwoch grünes Licht für den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen einer EU-geführten Operation in der Demokratischen Republik Kongo gegeben. Die Bundeswehr solle helfen, Störungen der ersten freien Wahlen seit mehr als vier Jahrzehnten zu verhindern, teilte das Bundespresseamt mit. Vorgesehen ist die Entsendung von "bis zu 500 Soldatinnen und Soldaten als Einsatzkräfte und bis zu 250 als Unterstützungskräfte". Der Beschluss des Bundeskabinetts steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Deutschen Bundestages.

MalteserKöln/Herat (epo). - Bei einem Überfall auf einen UN-Konvoi im Nordwesten Afghanistans ist am Wochenende ein lokaler Mitarbeiter der Malteser getötet worden. Nach Angaben der Organisation mit Sitz in Köln befand sich der Konvoi auf dem Weg von Kala-I-Nau nach Herat, als er aus dem Hinterhalt mit Raketen und Maschinenwaffen beschossen wurde.

DarfurGöttingen/Berlin (epo). - Angesichts dramatischer Engpässe bei der Finanzierung der Hungerhilfe in Darfur hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen gefordert, der Sudan müsse einen Teil seiner Einnahmen aus dem Öl-Export in einen Hilfsfonds für die Hungernden in Darfur einzahlen. "Es ist skandalös, dass die internationale Staatengemeinschaft Millionen Euro für die humanitäre Versorgung der Notleidenden in Darfur aufwenden muss, während die sudanesische Staatskasse sich weiter füllt", kritisierte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.

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