Humanitäre Hilfe

CAREBonn (epo). - Der Vorsitzende von CARE International Deutschland, Staatssekretär a.D. Heribert Scharrenbroich, hat angesichts der sich zuspitzenden Hungerkrise in Kenia eine Soforthilfe von 50.000 Euro aus Eigenmittel angekündigt: "CARE arbeitet seit langem in Kenia und repariert im besonders betroffenen Norden des Landes versiegte und beschädigte Wasserstellen. CARE  wird außerdem nach Möglichkeiten suchen, gemeinsam mit dem   Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen weitere Transportmittel für Hilfsgüter bereitzustellen."

DRKBerlin (epo). - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat einen dringenden Spendenaufruf  für die von der Hungersnot in Kenia betroffenen Menschen veröffentlicht. 12,7 Millionen Euro benötige die Internationale Föderation der Rotkreuz und Rothalbmond-Gesellschaften, um 330.000 Betroffene mit Nahrung, Saatgut, Wasser und Medizin unterstützen zu können, erklärte die Hilfsorganisation am Montag in Berlin.

DWHHBonn (epo). - Die Deutsche Welthungerhilfe hat davor gewarnt, dass sich in Kenia eine Situation wie in Niger im Sommer dieses Jahres entwickeln werde, wenn nicht schnell und entschlossen gehandelt wird. Schon Mitte 2004 habe sich eine schwere Dürre abgezeichnet, erklärte Iris Krebber, Regionalkoordinatorin der Deutschen Welthungerhilfe in Kenia. "Jetzt sind Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen."

Erdbeben in Pakistan. Foto: IRINBerlin/Duisburg (epo). - Angesichts des Wintereinbruchs im Katastrophengebiet hat das Auswärtige Amt die Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Pakistan weiter ausgebaut. Das deutsche Außenministerium stellte aus Mitteln der Humanitären Hilfe zusätzlich eine Million Euro bereit. Die Kindernothilfe in Duisburg rief zu weiteren Spenden auf.

DiakonieStuttgart (epo). - Angesichts des Wintereinbruchs in Pakistan hat die Diakonie Katastrophenhilfe zu Spenden für die Überlebenden des verheerenden Erdbebens aufgerufen. "Die Situation der Menschen in der Bergregion ist dramatisch", berichtete Pinar Gogkun, Mitarbeiterin des Diakonie Katastrophenhilfe-Teams. "In den Bergen schneit es seit mehreren Tagen und in den Tälern leiden die Menschen unter den heftigen Regenfällen. Die Zelte sind durchnässt und bieten nur ungenügend Schutz."

Erdbeben in Pakistan. Foto: THWIslamabad/Eschborn (epo). - Die deutsche Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat in Zusammenarbeit mit der pakistanischen Nichtregierungsorganisation HAASHAR mehr als 2.300 igluähnliche Zelte mit Metalldach im Siran-Tal am Fuße des Himalaya-Gebirges in Pakistan bauen lassen. Viele Dörfer in der Region waren durch das Erdbeben am 8. Oktober fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht worden. Schon kurz nach der Katastrophe hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) der GTZ 500.000 Euro für erdbebensichere und winterfeste Übergangsunterkünfte zur Verfügung gestellt.

Erdbeben in Pakistan. Foto: HilbrechtIslamabad/Potsdam (epo). - Ein Jahr nach der Flutwelle im Südpazifik können Hilfswerke eine positive Bilanz ziehen:  13,6 Milliarden US-Dollar wurden weltweit von Regierungen, nichtstaatlichen Organisationen und Spendern als Hilfe bereit gestellt, allein die deutschen Bundesbürger gaben mehr als 670 Millionen Euro. Das Erdbeben in Pakistan mit mehr als 80.000 Toten bewegt die Gemüter weit weniger. Die TV-Kameras kommen kaum in die unzugängliche Region, Europäer sind so gut wie nicht betroffen - mit dem Medieninteresse schwindet auch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Um so mehr sollte über Möglichkeiten nachgedacht werden, Katastrophenfolgen wie die in der Kaschmir-Region künftig zu vermeiden. Letzteres wäre durchaus möglich, so die Analyse von Diplom Geologe Dr. Heinz Hilbrecht, der unlängst die Katastrophenregion bereiste.

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