Humanitäre Hilfe

Berlin. - Der begonnene Abzug internationaler Truppen verändert die militärpolitische Lage in Afghanistan grundlegend. Die Not der Bevölkerung bleibt indes weiterhin groß. Derzeit ist jeder dritte Einwohner Afghanistans auf humanitäre Hilfe angewiesen. Um die Hilfe vor Ort zu gewährleisten, wollen die deutschen Hilfsorganisationen deshalb im Land bleiben.

caritas 150Freiburg. - Im Vorfeld der Syrien-Geberkonferenz in Brüssel hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, eine Aufstockung und längere Verbindlichkeit der Hilfsgelder gefordert. "Nach zehn Jahren Krieg leben 90 Prozent der im Land verbliebenen Syrer unterhalb der Armutsgrenze. Das sind nochmals deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr. Die Lage verschlechtert sich also weiter von Tag zu Tag. Umso mehr sind wir es den notleidenden Menschen schuldig, ihnen zumindest ein Minimum an materieller Versorgung zukommen zu lassen, so lange keine politischen Lösungen in Sicht sind", sagte Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

uno fluechtlingshilfeBonn. - Der Dauerkonflikt im Jemen hat das Land in die größte humanitäre Katastrophe der Welt geführt: 80 Prozent der Bevölkerung - mehr als 20 Millionen Menschen - sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Vier Millionen Jemenitinnen und Jemeniten sind innerhalb des Landes auf der Flucht, mehr als die Hälfte von ihnen sind von einer Hungersnot bedroht. Viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Lebenswichtige Basisgüter, Unterkünfte oder eine medizinische Grundversorgung sind kaum vorhanden, berichtet das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR).

aktion hungerBerlin. - Nach dem Großbrand im Rohingya-Camp in Cox's Bazar in Bangladesch ist die Lage für die Geflüchteten dramatisch. Mindestens 15 Menschen kamen in den Flammen ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Mehr als 45.000 Frauen, Männer und Kinder wurden obdachlos. Teams von Aktion gegen den Hunger sind vor Ort und leisten Nothilfe.

wfp iconBerlin. - Das UN World Food Programme (WFP) hat vor steigenden Nahrungsmittel- und Treibstoffpreisen in Myanmar gewarnt. Die aktuellen politischen Unruhen beginnen sich dort auf die Lieferketten und Märkte auszuwirken. So ist der Einzelhandelspreis für Palmöl in den Stadtrandgebieten der Hauptstadt Yangon seit Anfang Februar um 20 Prozent gestiegen. Auch die Reispreise in den Stadtrandgebieten von Yangon und Mandalay sind seit der letzten Februarwoche gestiegen.

behBerlin. - Syrien erlebt die schlimmste Hungerkrise seit dem Kriegsbeginn im Jahr 2011. Die Corona-Pandemie hat die prekäre Situation weiter verschärft. Bündnis Entwicklung Hilft fordert politische Lösungen der internationalen Staatengemeinschaft und den ungehinderten humanitären Zugang. Die geflüchteten Menschen müssten bei der Verteilung der Impfdosen gegen das Coronavirus unbedingt berücksichtigt werden.

knh 122Duisburg. - Seit zehn Jahren bestimmen tägliche Gewalt, Angst und Sterben das Leben der Menschen in Syrien. Darunter sind viele Kinder und Jugendliche, die im Krieg und Terror unter unmenschlichen Bedingungen aufwachsen. "Syrien braucht endlich einen international abgesicherten Frieden und eine Verfassung, die die Zivilbevölkerung am Wiederaufbau des Landes und an der Aufarbeitung der Kriegsverbrechen beteiligt", fordert Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

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