Landwirtschaft

KamerunJaunde/Bonn (epo). - Kamerunische Bauern und Verbraucher haben Tausende von Hühnern freigelassen und damit gegen die Wiederzulassung von Geflügelfleischimporten aus der EU protestiert. Wie der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) in Bonn mitteilte, werden sie von Vertretern der Bauernorganisationen anderer afrikanischer Länder unterstützt. Auch europäische Bauernorganisationen erklärten sich solidarisch.

Gentechnikfreie RegionenBerlin (epo). - Mehr als 30 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs- und Agrarbereich in Deutschland fordern in einer gemeinsamen Kampagne, die sogenannte "Terminator-Technologie", mit der Saatgutkonzerne Pflanzen unfruchtbar machen, zu verhindern. Unter dem Motto "Terminator-Technologie ächten! Freie Saat statt toter Ernte" will die Kampagne diese "menschenverachtende Variante der Agro-Gentechnik" öffentlich anprangern.

OxfamBerlin/Genf/Oxford/Washington (epo). - Die EU und die USA subventionieren illegal die Produktion von Mais, Reis, Sorghum, Fruchtsaft, Dosenfrüchten, Tomaten, Milchprodukten, Tabak und Wein. Diese Behauptung hat die internationale Entwicklungsorganisation Oxfam heute in einem neuen Bericht aufgestellt. "Für die elf untersuchten Agrarprodukte zahlen die USA und die EU jährlich Subventionen in Höhe von 9,3 bzw. 4,2 Mrd. US-Dollar, die zur Verzerrung des Welthandels beitragen", erklärte Oxfam.

Zuckerr?benernte in DeutschlandHongkong/Berlin (epo). - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) haben zum Beginn der 6. WTO-Ministerkonferenz in Hongkong gemeinsame Standpunkte herausgestellt, die Kleinbauern in Entwicklungsländern ebenso nutzen könnten wie den bäuerlichen Betrieben in Europa. "Die Öffnung der Märkte bestimmt wie ein Dogma die Debatte. Aber der Marktzugang in den Industrieländern ist für Entwicklungsländer nicht das Allheilmittel. Vielmehr müssen die Entwicklungsländer die Möglichkeit haben, ihre heimische Landwirtschaft und ihre lokalen Märkte durch Importzölle zu schützen", sagte Michael Windfuhr, Vorstand von Germanwatch.

OxfamBrüssel/Berlin (epo). - Das von den EU-Agrarministern beschlossene Zuckerabkommen ist nach Ansicht der Umweltorganisation WWF und der Entwicklungsorganisation Oxfam "das schlechtestmögliche Ergebnis, das für Entwicklungsländer und ihre Umwelt herauskommen konnte". Das Abkommen garantiere kein Ende des Dumpings, werde in Entwicklungsländern aber ganze Industriezweige und die Erwerbsgrundlagen vieler Menschen zerstören, erklärten die NRO am Freitag.

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