Klimakrise

OxfamBerlin (epo.de). - Der Klimawandel könnte die wirtschaftliche Entwicklung in Asien, wo mehr als vier Milliarden Menschen (60 Prozent der Weltbevölkerung) leben, um Jahrzehnte zurückwerfen. Seine Bekämpfung hingegen bietet neue Entwicklungschancen für die gesamte Region. Dies geht aus der am Montag von Oxfam und 35 weiteren Entwicklungs- und Umweltorganisationen veröffentlichten Klima-Studie "Up in Smoke: Asia and the Pacific" hervor. Die Folgen des Klimawandels für den asiatischen Raum seien dramatisch, heißt es in der Studie.
GWValencia/Bonn (epo.de). - Der Weltklimarat (IPCC) wagt es nicht mehr, eine Obergrenze für den Anstieg des Meeresspiegels infolge der Klimaerwärmung abzuschätzen. Dies ist nach Ansicht der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch eine der wichtigsten Botschaften des jetzt verabschiedeten Syntheseberichts. "Dass der IPCC jetzt unmissverständlich auf die Gefahren dynamischer Schmelzprozesse hinweist, vor allem in Grönland und der Westantarktis, ist ein ernst zu nehmendes Signal", sagte Manfred Treber, Klimareferent von Germanwatch und langjähriger Beobachter des IPCC-Prozesses.
GermanwatchBonn (epo.de). - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat den Beschluss des EU-Parlaments begrüßt, den Flugverkehr in den Emissionshandel mit einzubeziehen. "Die Beschlüsse des EU-Parlaments setzen nach jahrzehntelanger Verweigerung insgesamt ein deutliches Zeichen, dass der Flugverkehr sich seiner klimapolitischen Verantwortung nicht mehr entziehen kann", erklärte Germanwatch. "Der unzureichende Richtlinienentwurf der Europäischen Kommission vom vergangenen Dezember ist von den Parlamentariern verbessert worden."
VENROBonn (epo.de). - Europa muss jetzt Glaubwürdigkeit beweisen und wichtige Impulse für die in fünf Wochen beginnenden UN-Klimaverhandlungen in Bali geben. Das haben der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch anlässlich der Europäischen Entwicklungstage in Lissabon gefordert. Die Europäische Union müsse sich deutlich dazu bekennen, ihre Emissionen bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, fordern die Nichtregierungs-Organisationen (NRO).
Kraftwerk FrimmersdorfHamburg (epo.de). - Durch den geplanten Neubau von Kohlekraftwerken werden viele europäische Staaten ihre aktuellen Klimaschutzziele verfehlen. Dies geht aus einer Analyse zu Kohlekraftwerken hervor, die Greenpeace am Dienstag in Hamburg veröffentlichte. In Deutschland sind 33 von europaweit 68 Kohlekraftwerken geplant oder bereits im Bau. Mit diesen Ausbauplänen werde Deutschland zu einem der größten Bremser bei der Verminderung von Treibhausgasen, so Greenpeace. 
Al GoreBerlin (epo.de). - Die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) und an Al Gore (Foto) für ihr Engagement gegen den Klimawandel ist auf breite Zustimmung gestossen. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul erinnerte daran, dass die Entwicklungsländer besonders hart vom Klimawandel betroffen seien. Germanwatch begrüßte, dass das Komitee die Bedeutung der grundlegenden wissenschaftlichen Berichte des IPCC zu den Folgen der Erderwärmung und Gores öffentlichkeitswirksames Engagement gegen den Klimawandel ausgezeichnet habe. Es gab jedoch auch Kritik an der Entscheidung des Nobelkomitees.
Gr?nlandBerlin (epo.de). - Einen Tag vor dem Votum des Umweltausschusses des Europäischen Parlamentes über die Einbeziehung des Flugverkehrs in den EU-Emissionshandel haben Umweltverbände gefordert, Fluglinien beim Klimaschutz stärker in die Pflicht zu nehmen. Die klimaschädigende Wirkung des Flugverkehrs sei zwei- bis fünfmal so groß wie die Wirkung der Kohlendioxid-Emissionen, argumentieren WWF, BUND, DNR und Germanwatch. Der EU-Umweltausschuss solle vor den in den Regierungen anstehenden Beratungen zu der Richtlinie ein deutliches Zeichen setzen, dass die EU ihre klimapolitische Glaubwürdigkeit nicht beim Flugverkehr auf das Spiel setzt, fordern die Umweltverbände.
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