Globalisierung

EEDBerlin (epo.de). - Die großen Supermarktketten expandieren, ihr Einfluss in Entwicklungsländern wächst. Nur wer kontinuierlich große Warenmengen in vorgegebener Qualität und zu niedrigen Preisen liefern kann, ist im Geschäft. Kleinbauern sind dazu meist nicht in der Lage. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und Oxfam Deutschland sehen angesichts dieser Entwicklung die Existenz- und Ernährungsgrundlage von Millionen bäuerlicher Betriebe in den armen Ländern bedroht. Dies würde die große Armut der ländlichen Bevölkerung vieler Entwicklungsländer weiter verstärken.
MisereorAachen (epo.de). - Das katholische Hilfswerk Misereor hat angesichts der jüngsten Rückrufaktion des US-Spielzeugherstellers Mattel davor gewarnt, allein die Produktsicherheit im Auge zu haben. Auch die Produktionsbedingungen in der chinesischen Spielzeugindustrie dürften nicht außer Acht gelassen werden, erklärte Misereor. Zudem übten Hersteller und Handel enormen Liefer- und Preisdruck aus und dürften sich deshalb ihrer eigenen Verantwortung nicht entziehen.
EPAsBonn/Stuttgart (epo.de). - Die Zivilgesellschaft in Zentralafrika, darunter zahlreiche Partner von Evangelischem Entwicklungsdienst (EED) und "Brot für die Welt", äußert heftige Kritik an den Freihandelsabkommen (EPA), die zurzeit zwischen EU und 79 Staaten aus Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum (AKP) verhandelt werden. Vertreter von Kirchen, Bauernorganisationen, Gewerkschaften und Unternehmen aus sieben zentralafrikanischen Staaten forderten bei einer Konferenz in Kamerun gerechte Handelsbeziehungen, die eine ökonomische und soziale Entwicklung fördern.
S?DWINDSiegburg (epo.de). - Vor allem Kommunen sollten beim Einkauf von Natursteinen aus China Vorsicht walten lassen. Das hat das SÜDWIND-Institut in Siegburg in einer neuen Studie gefordert. Dem Institut liegen Angaben über prekäre Arbeitsbedingungen in Steinbrüchen vor, die eine Überprüfung der Sozial- und Umweltstandards in der Produktionskette dringend erforderlich machten. Kommunen, die mit Steuergeldern Steine erwerben, sollten umgehend eine solche Kontrolle einfordern.
EWNMünster (epo.de). - In Indien arbeiten noch immer Kinder auf Farmen, die Baumwoll-Saatgut beispielsweise für die Bayer-Tochterfirma ProAgro herstellen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Eine Welt Netz Nordrhein-Westfalens zum 12. Juni 2007, dem internationalen Tag gegen Kinderarbeit, veröffentlicht hat. Die Studie "Die Saat der Kinderarbeit" untersucht die Aktivitäten der Konzerne Monsanto und Bayer gegen ausbeuterische Kinderarbeit in der indischen Produktion von Baumwoll-Saatgut.
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