Siegburg. - Nach den Studien zu Schokolade und Bananen hat das SÜDWIND-Institut in Siegburg in einer neuen Studie die Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen unter die Lupe genommen. Sie reicht vom Abbau der Erze in Minen über die Verarbeitung der Metalle zu einzelnen Komponenten bis hin zur Fertigung der Endgeräte, deren Verkauf und deren Entsorgung. Dabei zeigt sich, dass es auch in der Produktionskette von Mobiltelefonen große Missstände gibt, die dringend behoben werden müssen.
Hamburg. - Auch führende Modemarken setzen bei der Herstellung von Textilien offenbar Chemikalien ein, die krebserregend oder hormonell wirksam sein können. Greenpeace hat 141 Kleidungsstücke aus 29 Ländern von unabhängigen Laboren auf Nonylphenolethoxylate (NPE), Weichmacher, krebserregende Amine und weitere Schadstoffe untersuchen lassen. Alle Markenprodukte enthielten demnach NPE, die zu giftigem Nonylphenol abgebaut werden.
Siegburg. - Das Institut SÜDWIND hat in Zusammenarbeit mit der indonesischen nichtstaatlichen Organisation "Trade Union Rights Center" (TURC) und der "Sedane Labour Information Organisation" (LIPS) die aktuelle Situation der indonesischen ArbeiterInnen in fünf Zulieferfabriken der Unternehmen Adidas, Nike, Inditex/Zara, H&M und Esprit vor Ort untersucht. Die Lage der Beschäftigten sei nach wie vor prekär, lautet das Ergebnis der Studie.
Berlin. - Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) hat vom deutschen Discounter KIK eine angemessene Entschädigung der Opfer des Brandes in der Textilfabrik Ali Enterprises in Pakistan gefordert. Die von KIK versprochenen Soforthilfezahlungen seien dringend erforderlich und würden begrüßt, erklärte die Kampagne. Doch der zugesagte Betrag decke weniger als vier Prozent der benötigten Summe.
Köln. - Der Mindestlohn in den Produktionsländern der globalisierten Blumenindustrie liegt oft unterhalb der Existenzsicherung. Daran erinnern FIAN und Vamos Münster anlässlich des Welttages für menschenwürdige Arbeit, der am Sonntag (7. Oktober) begangen wird. Darüber hinaus kommt es vor, dass Unternehmen Löhne und Sozialversicherungsbeiträge nicht auszahlen. Wenn die Betroffenen sich wehren, müssen sie mit Entlassung und Aussperrung rechnen.
Frankfurt. - Die Hilfsorganisation medico international hat dem Textildiscounter KiK vorgeworfen, er wolle sich durch die Einrichtung eines Hilfsfonds von der Verantwortung für die Brandkatastrophe im pakistanischen Karachi freikaufen. Bei dem Brand einer Textilfabrik, die unter anderem für KiK arbeitete, waren fast 300 Menschen ums Leben gekommen.
Berlin. - Das Unternehmen Ali Enterprises in Karachi, bei dessen Brand in der letzten Woche mehr als 250 Menschen starben, hat nach Angaben der Clean Clothes Kampagne Jeans für den Discounter KIK produziert. Die Fabrik sei nicht offiziell registriert gewesen und es hätten keine Gebäudeprüfungen oder Regierungs-Inspektionen stattgefunden, berichtete die Kampagne. Der Dachverband der Gewerkschaften Pakistans warf den Konzernen, die in der Fabrik produzieren ließen, Fahrlässigkeit vor.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"