Berlin. - Das Unternehmen Ali Enterprises in Karachi, bei dessen Brand in der letzten Woche mehr als 250 Menschen starben, hat nach Angaben der Clean Clothes Kampagne Jeans für den Discounter KIK produziert. Die Fabrik sei nicht offiziell registriert gewesen und es hätten keine Gebäudeprüfungen oder Regierungs-Inspektionen stattgefunden, berichtete die Kampagne. Der Dachverband der Gewerkschaften Pakistans warf den Konzernen, die in der Fabrik produzieren ließen, Fahrlässigkeit vor.
Berlin. - Unzumutbare Arbeitsbedingungen sind für die Beschäftigten auf den Zuliefer-Plantagen der großen deutschen Supermarktketten alltäglich. Hungerlöhne, gesundheitsgefährdender Pestizideinsatz und die Verletzung von Gewerkschaftsrechten entlarven die angebliche soziale Selbstverpflichtung der Unternehmen. Der Oxfam-Animationsfilm "Bittere Bananen" bringt dies jetzt satirisch auf den Punkt und ruft die Verbraucher dazu auf, sich für mehr Transparenz in den Lieferketten der Supermärkte einzusetzen.
Berlin. - Schon vor Beginn der Olympischen Spiele in London stehen viele der Verlierer fest: die Arbeiterinnen und Arbeiter, die in den Fabriken der Billiglohnländer Sportbekleidung und andere Sportartikel herstellen. Denn während die Sportartikel-Firmen horrende Summen für das Sponsoring der Spiele in London ausgeben, werden chinesische Näherinnen für die Fertigung von Marken-Produkten mit einem Stundenlohn von einem Euro abgespeist.
Frankfurt. - Die diesjährige Sommerakademie des globalisierungs-kritischen Netzwerks Attac findet vom 1. bis zum 5. August in der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz statt. Unter dem Motto "Teilhaben, Teil sein" befasst sich die zentrale Bildungsveranstaltung von Attac fünf Tage lang mit den Themenblöcken "Finanzmärkte entwaffnen", "Reichtum umverteilen, anders wirtschaften", "Demokratie erstreiten", "Klimagerechtigkeit / Ökologische Transformation" und "Politisches Handwerkszeug".
Berlin. - Im Vorfeld der Hauptversammlung von adidas am Donnerstag in Fürth hat die Kampagne für Saubere Kleidung auf die mangelnde Verwirklichung von Arbeitsrechten durch das Unternehmen in Indonesien hingewiesen. Trotz enormer Gewinnzuwächse weigere sich adidas dort vehement, Arbeiterinnen und Arbeitern nach einer illegalen Werksschließung die ihnen gesetzlich zustehende Abfindung zu zahlen.
Bonn. - Ausbeutung, Krankheiten und Umweltzerstörung gehören noch immer zum internationalen Bananen-Handel. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie "Das krumme Ding mit der Banane: Ausbeutung auf den Plantagen in Costa Rica und Kolumbien", die am Freitag vom katholischen Hilfswerk Misereor und Südwind in Bonn vorgestellt wurde. Die Organisationen unterstützen die Forderung der europaweiten Kampagne "Make Fruit Fair!" an die EU-Kommission, die Einkaufsmacht der Supermärkte zu regulieren, um die gravierenden Folgen ungleicher Machtverhältnisse in der globalen Wertschöpfungskette zu reduzieren.
Berlin. - Gut ein Jahr nach dem Start der internationalen "Killer Jeans"-Kampagne der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) zeigt eine neue Studie, dass die gesundheitsschädliche Sandstrahltechnik in vielen Zulieferfirmen der Modeindustrie immer noch zum Einsatz kommt. Die Studie belegt, dass sich nach dem 2009 erfolgten Verbot der Sandstahltechnik in der Türkei ein Großteil der Jeansproduktion auf weniger regulierte Länder wie Bangladesch verlagert hat.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"