Göttingen. - Bundespräsident a.D. Horst Köhler ist zum UN-Sonderbeauftragten für die Westsahara berufen worden. Auf den Afrika-Kenner wartet nach Auffassung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in der Westsahara eine "Mammut-Aufgabe". "Als neuer UN-Sonderbeauftragter für die Westsahara den immer stärker eskalierenden Streit um die Zukunft des von Marokko besetzten Gebietes zu lösen, wird eine größere Herausforderung sein als das Amt des Bundespräsidenten", sagte GfbV-Afrikaexperte Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Dienstag an den Weltsicherheitsrat appelliert, das Ende April auslaufende Mandat für die UN-Mission MINURSO in der Westsahara zu verlängern und um einen wirksamen Schutz der Menschenrechte zu erweitern.
Göttingen. - Der marokkanische Bundesgerichtshof in Rabat hat die umstrittenen Urteile eines Militärgerichts gegen 25 Sahraui-Aktivisten und –Menschenrechtler aus der Westsahara aufgehoben und neue Verfahren vor Zivilgerichten angeordnet. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in Göttingen berichtet. "Wir begrüßen diese Entscheidung als ersten Schritt zu mehr Gerechtigkeit für die inhaftierten Sahrauis nach einem politisch motivierten Verfahren", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Mitgliedstaaten des Weltsicherheitsrates aufgefordert, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Streit mit Marokko über den Status der Westsahara zu unterstützen. "Eine drohende Eskalation des Westsahara-Konflikts kann nur verhindert werden, wenn sich der Weltsicherheitsrat nun geschlossen hinter den UN-Generalsekretär stellt", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen.
Berlin. - Deutschland unterstützt Westafrika beim Wiederaufbau nach der Ebola-Epidemie. Die Stärkung der Gesundheitssysteme und die wirtschaftliche und soziale Erholung in der von Ebola betroffenen Region standen deshalb im Mittelpunkt einer Reise des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nach Guinea und Sierre Leone, wie das Ministerium am Freitag mitteilte.
Karlsruhe. - Westafrika gehört zu den Regionen mit dem schnellsten Bevölkerungswachstum der Welt: 340 Millionen Menschen leben dort, mehr als 800 Millionen werden es Mitte des Jahrhunderts sein. Mit Industrialisierung und Urbanisierung nimmt auch der Ausstoß an Spurengasen und Partikeln rapide zu. Vor den Risiken der Luftverschmutzung über den Städten Westafrikas warnt nun ein internationales Wissenschaftlerteam um Peter Knippertz vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Göttingen. - Angesichts schwerer Verletzungen der Menschenrechte in der Westsahara hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine Erweiterung des Mandats der dortigen UN-Mission MINURSO gefordert. "Die MINURSO muss auch damit beauftragt werden, Verstöße gegen Menschenrechte zu dokumentieren. Als neutrale Instanz ist nur sie zeitnah dazu in der Lage", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.