Lateinamerika

misereorAachen. - Das katholische Hilfswerk Misereor ist sehr besorgt über die gravierende Zunahme von gewaltsamen Konflikten in Zusammenhang mit dem Bergbau in Peru. So kamen in jüngster Zeit bei Protesten in Espinar zwei und der Region Cajamarca drei Menschen ums Leben. Scharf protestiert Misereor gegen die vorübergehende Festnahme des peruanischen Bergbaukritikers Marco Arana.
lugo_fernando_misereor_100Aachen. - Das katholische Hilfswerk Misereor ist besorgt über die Lage in Paraguay. Nach dem gewaltsamen Konflikt um die Besetzung eines Landguts zwischen Bauern und Sicherheitskräften mit 17 Toten und der anschließenden Absetzung von Präsident Fernando Lugo (Foto) stünden unter dem neuen Staatschef Federico Franco die Interessen der Kleinbauern und der weitere Prozess der Demokratisierung auf dem Spiel, warnte der Leiter der Lateinamerika-Abteilung von Misereor, Hein Brötz, am Freitag in Aachen.
bmz_100Asunción. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist im Rahmen eines zweitägigen Besuches in Paraguay mit dem neuen Präsidenten Federico Franco zu einem Gespräch zusammengetroffen. Franco hatte das Amt erst einen Tag zuvor nach der Amtsenthebung von Präsident Fernando Lugo übernommen. Der grüne Entwicklungspolitiker Thilo Hoppe warf Niebel mangelndes politisches Gespür vor, da die Legitimität der Amtsübernahme von vielen Seiten angezweifelt werde.
fianlogo_klKöln. - In der Region Bajo Aguan (Honduras) sind seit 2009 rund 50 Menschen im Verlauf eines Landkonfliktes mit Palmöl-Unternehmern getötet worden. Die menschenrechtliche Situation vor Ort ist ernst. Dies ergab jetzt eine von FIAN und acht anderen nichtstaatlichen Organisationen getragene öffentliche Anhörung in der Bezirkshauptstadt Tocoa, an der auch Beobachter des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, der interamerikanischen Menschenrechtskommission und der Europäischen Union teilnahmen.
rog_logo_neuBerlin. - Im Vorfeld der für den 1. Juli geplanten Präsidentschaftswahl in Mexiko nimmt die Gewalt gegen Journalisten massiv zu. In den vergangenen Tagen wurden nach Berichten von Reporter ohne Grenzen (ROG) mehrere Zeitungen angegriffen, ein ehemaliger Zeitungsreporter wurde tot aufgefunden. Mehr als 80 Journalisten starben in Mexiko in den letzten zehn Jahren.
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