Lateinamerika

Jubel nach brasilianischer Gerichtsentscheidung

Raposa-Serra do Sol/Berlin (epo.de). - Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat in einem entscheidendem Fall beschlossen, die Landrechte der Indigenen aufrechtzuerhalten. Stellvertreter der brasilianischen Indigenen bezeichneten die Entscheidung als "einen großen Sieg". Wie der Pressemitteilung von Survival International zu entnehmen ist, einer weltweit aktiven Nicht-Regierungsorganisation, die sich für die Rechte von indigenen Gruppen einsetzt, fiel der Gerichtsbeschluss bereits am Mittwoch, dem 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Er bezieht sich auf das indigene Territorium Raposa - Serra do Sol ("Land des Fuchses und Berg der Sonne") im Amazonas-Bundesstaat Roraima.

Daniel Ortega. Foto: Wikipedia CommonsBerlin (epo.de). - Mehrere deutsche Nichtregierungsorganisationen (NRO), Hilfswerke und Städtepartnerschaftsinitiativen haben in einem Appell an die nicaraguanische Regierung ihre Besorgnis über die derzeitige Situation in dem mittelamerikanischen Land zum Ausdruck gebracht. In einer an Präsident Daniel Ortega gerichteten Stellungnahme protestierten die Organisationen, darunter terre des hommes und medico international, entschieden gegen die jüngsten pauschalen Vorwürfe und Strafverfolgungsmaßnahmen gegen Nichtregierungsorganisationen in Nicaragua.
Zeitungslektüre in der Warteschlange. Foto: StrackLa Paz. - Bei der Volksabstimmung in Bolivien ist am Sonntag die Politik von Präsident Evo Morales bestätigt worden. Noch unbestätigten Agenturberichten zufolge erhielt der erste Indio-Präsident mehr als 60 Prozent Zustimmung für sein Reformprogramm - weit mehr als die 53,7 Prozent bei den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2005. Doch auch seine Rivalen in den reicheren Provinzen, die mehr politische und wirtschaftlliche Unabhängigkeit gegenüber der Zentralregierung durchsetzen wollen, gehen gestärkt aus dem Referendum hervor. Aus La Paz berichtet Peter Strack. 
Füllkrug-WeitzelStuttgart (epo.de). - In Kolumbien ist derzeit keine Lösung des seit vier Jahrzehnten andauernden Bürgerkriegs in Sicht. Diese Ansicht hat die Direktorin der evangelischen Hilfswerke "Diakonie Katastrophenhilfe" und "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Donnerstag in Stuttgart vertreten. Zu Beginn einer zwölftägigen Südamerikareise beklagte die Theologin, infolge des Konflikts würden jährlich bis zu 300.000 Menschen von ihrem Land vertrieben. Sie müssten deshalb in den Armenvierteln der Großstädte leben.
knh Chaclacayo/Duisburg (epo). - In Lateinamerika bedrohen explodierende Lebensmittel- und Energiepreise die Entwicklungsfortschritte der letzten Jahre. "Wir befürchten verheerende Folgen besonders für Kinder und Jugendliche, die schon jetzt in Armut leben müssen", erklärten Kindernothilfe-Partner und Mitarbeiter der lateinamerikanischen Kindernothilfe-Büros. Sie hatten sich in der vergangenen Woche zu einer Konferenz im peruanischen Chaclacayo getroffen, um Strategien gegen die fortschreitende Armut auf dem Subkontinent zu vereinbaren.
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