Lateinamerika

Kind in Brasilien. Foto: epo.de/kbFreiburg (epo.de). - Im Flutgebiet im Norden Brasiliens steht der Höhepunkt der Katastrophe aller Voraussicht nach noch bevor. Wie die Caritas am Dienstag in Freiburg berichtete, gehen Meteorologen davon aus, dass der Dauerregen noch bis Monatsende andauert. Caritas-Experte Wolfgang Hees erklärte, der Klimawandel mache aus dem eigentlich trockenen Norden Brasiliens ein Hochwassergebiet, während der feuchte Süden unter der größten Dürre seit 80 Jahren leide.
Kind in Brasilien. Foto: epo.de/kbGenf (epo.de). - In Brasilien teilen zehn Prozent der Bevölkerung mehr als drei Viertel des nationalen Einkommens unter sich auf. Brasilianische Menschenrechtsorganisationen prangerten die soziale Ungleichheit jetzt im UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in Genf an. Den Hauptgrund für die soziale Kluft sehen die Organisationen im Entwicklungsmodell der brasilianischen Regierung, das vor allem auf Agrarexporte und große Infrastrukturprojekte setzt. Diese Projekte führten häufig zu schweren Verletzungen der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte) der armen und indigenen Bevölkerungsschichten.
oas gipfelPort of Spain/Berlin (epo.de) - Die Staaten Lateinamerikas und die USA rücken wieder näher zusammen. Das Ergebnis des Gipfels der Organisation amerikanischer Staaten (OAS) und das Dialog-Angebot von US-Präsidente Barack Obama wurden in der südlichen Hemisphäre überwiegend positiv aufgenommen. Obama hatte auf dem Gipfel in Trinidad-Tobago am Wochenende eine "Partnerschaft auf Augenhöhe" versprochen. Obama selbst sah "potenziell positive Signale" auch in den Beziehungen zu Kuba und Venezuela.
siBerlin (epo.de). - Der Oberste Gerichtshof Brasiliens hat Indigene vor dem weiteren Verlust ihres angestammten Landes bewahrt. Das Gericht habe entschieden, dass die Grenzen des Reservats Raposa-Serra do Sol nicht verändert werden dürfen, teilte Survival International am Freitag in Berlin mit. Es wies damit eine einflussreiche Gruppe von Reisbauern ab, die innerhalb des Reservats lebt und die Grenzen des Reservats ändern wollte.
siBerlin (epo.de). -  Die Organisation Survival International, eine weltweit aktive Organisation, die sich für den Schutz indigener Völker einsetzt, hat die Produzenten eines kontrovers diskutierten Films beschuldigt, Rassismus gegenüber brasilianischen Indigenen anzuheizen. Anlass ist der Internationale Tag gegen Rassismus der am 21. März. Der Film „Hakani“ auf YouTube, der bereits von mehr als 350.000 Nutzern gesehen wurde, behaupte die wahre Geschichte eines indigenen Kindes in Brasilien zu erzählen, das von seinem Volk lebendig begraben wird. Survival ist davon überzeugt, dass der Film inszeniert ist und dass die Erde, die das Gesicht des Kindes bedeckt, in Wirklichkeit „Schokoladenkuchen“ sei. Außerdem sei die Behauptung des Films, Kindsmord sei unter brasilianischen Indigenen weit verbreitet, schlichtweg falsch.
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