Wasser

WWFMexico City/New York (epo). - Der Beratungsausschuss des Generalsekretärs der Vereinten Nationen zu Wasser und sanitärer Grundversorgung (UNSGAB) hat anlässlich des Weltwassertages am 22. März einen neuen Aktionsplan vorgestellt, der erstmals konkrete Schritte zur Überwindung der drängenden globalen Wasserkrise aufzeigen soll. Wie die Vizevorsitzende des Ausschusses, die Grünen-Bundestagsabgeordnetet Uschi Eid erklärte, wird der Bericht beim 4. Weltwasserforum in Mexiko City offiziell vorgestellt.

Weltwasser-EntwicklungsberichtNew York/Hamburg (epo). - Die Vereinten Nationen haben den zweiten Weltwasser-Entwicklungsbericht unter das Thema "Wasser - eine geteilte Verantwortung" (water - a shared responsibilty) gestellt. Der Bericht, der offiziell am Weltwassertag (22. März) veröffentlicht wird, wurde in Zusammenarbeit von 24 UN-Organisationen und -Einrichtungen verfasst und gibt einen Einblick in globale Wasserprobleme und Konzepte zu deren Überwindung. Ein wichtiger Orientierungspunkt sind dabei die UN-Millenniumsziele für den Wasser- und Sanitärbereich. Bis 2015 soll die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Trinkwasser und einer gesundheitlich unbedenklichen Abwasserentsorgung halbiert werden. Frank Kürschner-Pelkmann hat den Bericht für epo analysiert.

Ilisu-Staudamm in der T?rkeiBerlin (epo). - Anlässlich des weltweiten Aktionstags gegen Staudämme am 14. März und des am 16. März beginnenden Weltwasserforums hat die Nichtregierungsorganisation WEED neue Studien über den hoch umstrittenen Ilisu-Staudamm in der Türkei vorgestellt. WEED forderte deutsche Unternehmen und die Bundesregierung auf, sich endgültig aus dem Projekt zurückzuziehen.

Viktoriasee. Foto: NASARadolfzell/Wien (epo). - Die Umweltverbände Global Nature Fund (GNF) und Global 2000 warnen vor einer neuen Gefahr für Natur und Menschen am Viktoriasee: Der Wasserspiegel an Afrikas größtem See sinkt aufgrund von Klimaveränderungen, wegen des Baus von Staudämmen und weitflächigen Abholzungen kontinuierlich. Betroffen hiervon sind nach Angaben der Umweltorganisationen rund 30 Millionen Menschen, die an dem 68.000 Quadratkilometer großen Süßwassersee leben.

Welt Wasser Forum Berlin (epo). - Rund 8.000 Wissenschaftler und Experten werden vom 16. bis 22. März am 4. Welt-Wasser-Forum in Mexiko City teilnehmen, das Wege aus der Wasserkrise finden soll. Schon im Vorfeld kritisierten Basisorganisationen den luxuriösen Tagungsort und die hohen Teilnahmegebühren, die kleineren Organisationen eine Teilnahme verwehre. Die Veranstaltung wird vom "Welt-Wasser-Rat" (World Water Council) durchgeführt, einer Vereinigung von Wissenschaftlern, Nichtregierungsorganisationen, Entwicklungsinstitutionen und Privatunternehmen wie dem französischen Suez-Konzern.

LakesRadolfzell (epo). - Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) hat das Tote Meer zum "Bedrohten See des Jahres 2006" ernannt. Zum Welttag der Feuchtgebiete (2. Februar) macht die Stiftung auf den dramatischen Rückgang des Wasserspiegels und die fortschreitende Zerstörung natürlicher Lebensräume am salzhaltigsten See der Welt aufmerksam. Das Tote Meer mit einer Größe von rund 600 Quadratkilometer befindet sich am tiefsten Punkt der Erdoberfläche. Anrainer des abflusslosen Gewässers sind Israel, Jordanien und Palästina.

Hands off Tanzania (WDM)Dar es Salaam/Hamburg (epo). -  Das deutsche Unternehmen Gauff Ingenieure und der britische Konzern Biwater haben den Staat Tansania nach der gescheiterten Privatisierung der Wasserversorgung in Dar es Salaam auf Schadenersatz verklagt. Dies hat die britische Lobby-Organisation "World Development Movement" (WDM) bekannt gegeben. WDM startete bereits am 1. Dezember in Großbritannien eine Kampagne dagegen, dass eines der ärmsten Länder der Welt nach dem desaströsen Ende des Privatisierungsprojekts nun auch noch hohe Zahlungen an die privaten Betreiber leisten soll.

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