Entwicklungszusammenarbeit

data report 2008

Berlin (epo.de). - Die sieben reichsten Industrienationen und Russland (G8) hatten auf ihrem Gipfel 2005 im schottischen Gleneagles versprochen, Afrika bis 2010 jährlich 22 Milliarden US-Dollar zusätzlich zukommen zu lassen. Die europäischen Mitglieder der G8 haben gemeinsam 75 Prozent dieses Versprechens übernommen. Bislang sind aber nur Entwicklungshilfe-Steigerungen von drei Milliarden Dollar - 14 Prozent der Versprechen - realisiert worden. Das geht aus einem neuen Bericht der entwicklungspolitischen Lobbyorganisation DATA hervor, der am Mittwoch in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht sei "Ansporn, weiter für steigende Mittel in der Entwicklungszusammenarbeit zu kämpfen", sagte Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul.
misereorBonn (epo.de). - Anlässlich der Vorstellung seines  Jahresberichtes hat das katholische Hilfswerk MISEREOR die Bundesregierung und die Europäische Union aufgefordert, die Beimischungspflicht für Agrartreibstoffe von 12 Prozent in Deutschland und 10 rozent in der EU abzuschaffen, sofern sie auf Importen von Agrotreibstoffen aus den Entwicklungsländern beruhen. "Die deutsche und europäische Agrotreibstoffpolitik dürfen nicht zu einer Verschärfung der weltweiten Armut und der aktuellen Nahrungsmittelkrise führen", sagte Hauptgeschäftsführer Josef Sayer.
bmz

Berlin (epo.de). - Die Bundesregierung unterstützt den Reformprozess in Ecuador und erhöht ihr Engagement für den Erhalt der natürlichen Ressourcen in dem südamerikanischen Land. Das ist das Ergebnis der deutsch-ecuadorianischen Regierungsverhandlungen, die jetzt in Berlin abgeschlossen wurden. Für Maßnahmen zur Staatsmodernisierung, Dezentralisierung, Verbesserung des Managements von Naturschutzgebieten und Armutsbekämpfung hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 23 Mio. Euro für die nächsten drei Jahren zugesagt.
Berlin (epo.de). - Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat im Jahr 2007 ihr writschaftlich bislang bestes Ergebnis erzielt und zum ersten Mal in ihrer 33jährigen Geschichte mehr as eine Milliarde Euro umgesetzt. Der Gesamtumsatz stieg um 15 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro, wobei vor allem der privatwirtschaftliche Geschäftsbereich GTZ International Services mit einer Umsatzsteigerung von 33 Prozent (auf 197 Mio. Euro) zu Buche schlug. Die "äußerst positive Geschäftsentwicklung" sei eine "große Bestätigung für die innovativen Beratungsangebote und die Erfahrung der GTZ", sagte BMZ-Staatssekretär Erich Stather am Mittwoch in Berlin. Die geplante Fusion mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kommt hingegen nicht von der Stelle. 
ActionAid-Plakat Real AidBerlin (epo.de). - Für Experten, die sich mehr oder weniger ihr ganzes Berufsleben der Armutsbekämpfung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) widmen, müsste das Fazit eigentlich ein Armutszeugnis sein: "Ob EZ eher nützt oder schadet, ist nicht eindeutig. Für beides gibt es empirische Evidenzen." Diese Bedenklichkeitsbescheinigung haben sich Oxfam-Berater Dr. Reinhard Hermle und Prof. Dr. Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), selbst ausgestellt. Auf einem internationalen Symposium zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit berieten Experten am Donnerstag in Berlin über "Bewegung oder Verkrustung" - und wurden hinsichtlich der Schwachstellen rasch fündig.
weltwärtsBerlin (epo.de). - Der ehrenamtlich arbeitende Verein "BeSo - Begegnung und Solidarität" ist die 100. anerkannte Entsendeorganisation des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes "weltwärts". Der in Freiburg ansässige Verein wird im September seine ersten zwei weltwärts-Freiwilligen zu Partnerorganisationen in Ecuador entsenden. 
gtz logoEschborn (epo.de). - 34 internationale Organisationen planen die Gründung einer Partnerschaft "Behinderung und Entwicklung" (Global Partnership for Disability and Development, GPDD), um Menschen mit Behinderung den Weg aus der Armut zu weisen. Denn Behinderungen sind zugleich Ursache und Auswirkung von Armut. Die Gründung des Zusammenschlusses wird zurzeit bei einem weltweiten Treffen bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn vorbereitet.
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