Berlin. - Wirtschaftsminister Robert Habeck und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (bedie Grüne) reisen am Samstag nach Brasilien. Ziel ihrer Reise ist es, den Amazonas zu besuchen und an den deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen (12.-14. März) in Belo Horizonte teilzunehmen. Das umstrittene EU-Mercosur Handelsabkommen steht dabei im Fokus. Auch Konzerne, die von der Ratifizierung des Abkommens profitieren würden, werden an den Wirtschaftstagen anwesend sein, darunter VW und Bayer.
Berlin. - Anlässlich des Treffens der G20-Finanzminister in Neu-Delhi hat die Entwicklungsorganisation ONE die G20 aufgerufen, die Weltbank und andere Entwicklungsbanken zu reformieren. Konkret fordert ONE, den 5-Punkte-Plan der G20-Expertengruppe zur Weltbankreform umzusetzen, um multilaterale Entwicklungsbanken (MEBs) für die gegenwärtigen Herausforderungen fit zu machen. Darüber hinaus spricht sich ONE für die Forderung der Afrikanischen Union nach einem ständigen Sitz im Kreis der G20 aus.
Berlin. - Im Vorfeld der geplanten Abstimmung im Deutschen Bundestag über die Ratifizierung des umfassenden Handels- und Investitionsschutzabkommens zwischen der EU und Kanada (CETA) gibt es breiten zivilgesellschaftlichen Protest. Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Umwelt- und weitere gesellschaftliche Organisationen fordern die Abgeordneten auf, gegen die Ratifizierung von CETA zu stimmen. Mit dem Abkommen würden Sonderrechte für ausländische Investoren geschaffen und Profite von Konzernen über Menschen, Klima und Umwelt gestellt, so der Kern der Kritik.
Berlin. - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat zur Entscheidung im Ministerrat über das EU-Lieferkettengesetz ein kritisches Fazit gezogen. "Wir sehen Licht, aber leider auch viel Schatten", sagt Cornelia Heydenreich, Leiterin des Teams Unternehmensverantwortung bei Germanwatch. "Es ist gut, dass sich die Mitgliedsstaaten so schnell auf einen Kompromiss geeinigt haben und dass der Finanzsektor nicht völlig ausgeklammert wurde. Schlecht ist aber, dass dieser Kompromiss in vielen Teilen deutlich hinter dem Vorschlag der EU-Kommission vom Februar zurückbleibt."
Berlin. - Anlässlich der Weltbank-Herbsttagung in Washington D.C. (10.-16. Oktober) hat die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald gemeinsam mit Partnerorganisationen erneut einen kompletten Ausstieg der Weltbank aus der Finanzierung von fossilen Energien gefordert. Im Rahmen eines von urgewald initiierten NGO-Bündnisses sollen insbesondere am kommenden Freitag (14. Oktober) Proteste und Aktionen vor Ort in Washington und auch weltweit erfolgen.