Weltpolitik

EEDNairobi (epo.de). - Beim Weltsozialforum wird unüberhörbar Kritik an der Politik der eigenen Regierungen geübt, aber auch an den unverhohlenen Interessen der Wirtschaftsmächte an einer schnellen Öffnung der Märkte des afrikanischen Kontinents. "Wir Deutsche sollten im Jahr der EU-Ratspräsidentschaft und der deutschen G8-Präsidentschaft noch viel genauer hören, was Afrikaner uns zu sagen haben", forderte Claudia Warning, Vorsitzende des deutschen Dachverbands der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und Vorstandsmitglied des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) bei einer Podiumsdiskussion in Nairobi.
?rzte ohne GrenzenBerlin (epo.de). - Millionen Menschen weltweit leiden unter den Folgen von Krisen und Konflikten, die der Weltöffentlichkeit kaum bekannt sind. Darauf hat die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Dienstag in Berlin hingewiesen. Sie legte eine Liste von zehn Krisen vor, die im vergangenen Jahr in den Medien am wenigsten erwähnt wurden. Über humanitäre Themen wie die verheerende Situation in der Zentralafrikanischen Republik, in Sri Lanka oder Kolumbien hätten die Medien 2006 kaum berichtet, kritisierte die Organisation.
Gütersloh (epo.de). - In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der Terroranschläge weltweit um mehr als das Dreifache gestiegen. Die religiös motivierten Anschläge und Attentäter machen dabei aber nur eine Minderheit aus. Und entgegen einer verbreiteter Auffassung liegt der geographische Schwerpunkt von gewalttätigen Konflikten und politischer Militanz nicht im Nahen und Mittleren Osten, sondern in Asien. Dies sind einige der zentralen Ergebnisse einer weltweiten Studie der Bertelsmann Stiftung über politische Gewalt und Extremismus, die am Dienstag in Gütersloh veröffentlicht wurde.
VENROBonn/Berlin (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) hat das vom Bundeskabinett verabschiedete "Weißbuch zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr" kritisch bewertet. "Die Bundesregierung hat die Chance vergeben, ein zukunftsfähiges Konzept von Sicherheits- und Friedenspolitik zu entwerfen", sagte der stellvertretende VENRO-Vorsitzende Jürgen Lieser am Dienstag in Bonn.
Muhammad Yunus. Foto: Grameen-BankOslo (epo.de). - Muhammad Yunus und die von ihm gegründete Grameen-Bank in Bangladesch erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis. Dies gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt. Das Komitee würdigte damit die Bemühungen von Yunus um "die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von unten". Die 1983 gegründete Grameen-Bank vergibt Mikrokredite an arme Menschen und Kleinstunternehmen, um so die Armut der Bevölkerung zu bekämpfen. Der Preis ist mit rund einer Million Euro dotiert. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und NGOs begrüßten die Vergabe des Friedensnobelpreises an Yunus.
Berlin (epo.de). - Der erste Atomwaffentest in der Geschichte Nordkoreas ist am Montag weltweit scharf verurteilt worden. Südkorea setzte eine geplante Hilfslieferung von 4.000 Tonnen Zement aus und nannte den Nukleartest eine Provokation. Auch China verurteilte das Verhalten Nordkoreas. Die USA forderten eine schnelle und deutliche Reaktion des UN-Sicherheitsrates. Die deutsche Bundesregierung sprach von einem weiteren Schritt auf dem Irrweg in die Selbstisolation.
StreubombeBerlin (epo.de). - Die derzeitigen Systeme zur Kontrolle der Rüstungsexporte weisen große Defizite auf. Angesichts einer globalisierten Rüstungswirtschaft könnten Rüstungsgüter problemlos auch an bestehenden Embargos vorbei in Länder gelangen, in denen schwere Menschenrechtsverletzungen begangen werden, heißt es in einer neuen Studie, die amnesty international, Oxfam und das Internationale Kleinwaffenaktionsnetzwerk (IANSA) am Montag in New York vorlegten.
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