Artenschutz

Leopard im Kaukasus. Foto: WWFBonn (epo.de). - Im Vorfeld der UN-Konferenz über Biologische Vielfalt  vom 19. bis 30. Mai in Bonn hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) das EU-Parlament aufgefordert einer Resolution zuzustimmen, die eine rechtsverbindliche Regelung für den gerechten Zugang zu genetischen Ressourcen verlangt. Vor allem die Interessen indigener Völker müssten gestärkt werden, so der Verband.
wwf logoFrankfurt (epo.de). - Einen Monat vor dem Beginn des UN-Gipfel zur Biodiversität in Bonn hat die Umweltstiftung WWF die Bundesregierung aufgefordert, ausreichend Geld für den Schutz der biologischen Vielfalt zur Verfügung zu stellen. Sonst könne das Ziel, den globalen Artenschwund bis 2010 zu stoppen, nicht mehr erreicht werden. In der aktuellen Debatte über den Bundeshaushalt 2009 hatte Finanzminister Steinbrück angekündigt, den Entwicklungshilfe-Etat einzufrieren. Aus diesem Posten werden internationale Umwelt- und Entwicklungsprojekte finanziert, die der weltweiten Armutsbekämpfung dienen.
Sojaanbau in Brasilien. Foto: GreenpeaceBerlin (epo.de). - Mit einem dringlichen Appell haben sich Umwelt- und Entwicklungsverbände an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Sie soll eine diplomatische Initiative auf höchster politischer Ebene ergreifen, um die Bonner UN-Konferenz über die biologische Vielfalt vom 19. bis 30. Mai zu einem Erfolg zu führen und den Verlust von Arten und Lebensraum bis 2010 zu stoppen. In Vorkonferenzen hätten Staaten wie Brasilien, Kanada, Australien oder Japan eine schlimme Blockadepolitik erkennen lassen, argumentieren die NGOs.
CBDBerlin (epo.de). - Vor dem Reichstag in Berlin haben Greenpeace-Aktivisten am Mittwoch mit einem fünf mal zehn Meter großen Banner in Form eines Geldscheines für den Schutz der letzten Urwälder demonstriert. Greenpeace forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, dafür jährlich zwei Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Merkel sprach im Reichstag auf einem Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über den Schutz der Biodiversität. Die Bundesregierung ist im Mai Gastgeberin der UN-Konferenz über biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD).
Planet DiversityBerlin (epo.de). - Die industrialisierte Landwirtschaft schadet der Umwelt, führt zu einem immensen Artensterben  und macht die arme Bevölkerung vor allem in Entwicklungsländern verletzlich für hohe Nahrungsmittelpreise. So lässt sich ein Bericht zusammenfassen, den die UNESCO am 15. April veröffentlicht. Der internationale Kongress "Planet Diversity" zur Zukunft von Lebensmitteln und Landwirtschaft im Mai in Bonn greift diese Themen auf und will damit dem UN-Gipfel über Biodiversität die nötigen Impulse geben.
Mainz (epo.de). - Mit dem Arten- und Kulturschutz bei Elfenbein befasst sich die 5. Jahrestagung des Internationalen Zentrums für Elfenbeinforschung (INCENTIVS) am 9. April an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die europaweit einmalige Untersuchungs- und Forschungsstätte in Sachen Elfenbein will unter anderem detailliert über das bestehende Handelsverbot bei dem "weißen Gold" informieren. Den Forschern zufolge nimmt der Handel mit illegalem Elfenbein wieder zu.
Thunfisch-Fangflotte im Mittelmeer. Foto: WWFHamburg (epo.de). - Die Kapazität der Fangflotten, die im Mittelmeer auf der Jagd nach dem begehrten und bedrohten Roten Thunfisch sind, liegt nach Angaben einer neuen WWF-Studie um nahezu das Vierfache über dem Niveau einer nachhaltigen Fischerei. Wissenschaftler empfehlen, nicht mehr als 15.000 Tonnen Roten Thun pro Jahr zu fangen, so der WWF. Die Flotte könne jedoch 55.000 Tonnen aus dem Meer holen.
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