Ernährung

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Berlin. - Der internationale Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes (17. April)  steht in diesem Jahr im Zeichen der Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen. Obwohl sie 70 Prozent der weltweiten Nahrungsmittel produzieren, haben sie oft selbst nicht genug zu essen: 50 Prozent der weltweit 800 Millionen Hungernden sind  Kleinbauern. In einem breiten Bündnis  haben Menschenrechtsorganisationen an die Bundesregierung appelliert, die Erarbeitung einer UN-Deklaration zur Stärkung ihrer Rechte konstruktiv zu unterstützen.

amerika 21Mexiko-Stadt. - Der Oberste Gerichtshof Mexikos hat nach mehrmaligen Aufschüben über den Anbau von Gensoja im zur Halbinsel Yucatán gehörenden Bundesstaat Quintana Roo durch den Monsanto-Konzern entschieden. Maya-Gemeinden und -organisationen aus dem Landkreis Bacalar hatten auf ein Anbauverbot für Gensoja geklagt und zudem einen entscheidenden Teil des auch als "Monsanto-Gesetz" bekannten mexikanischen Gesetzes über Biosicherheit angefochten.

venro 200Berlin. - Anlässlich der am Mittwoch stattfindenden Sondersitzung zur Hungersnot in Ostafrika im Auswärtigen Amt hat VENRO den Willen zum Handeln begrüßt. Gleichzeitig kritisiert der Verband die späte Reaktion der Geberstaaten. Für viele Menschen kommt die Hilfe deshalb zu spät.

global report food crisesBrüssel. - Trotz internationaler Hilfsbemühungen mussten 108 Millionen Menschen weltweit 2016 schwer hungern – ein dramatischer Anstieg verglichen mit der Zahl von 80 Millionen Menschen 2015. Das zeigt ein neuer Bericht zu Ernährungskrisen, der am Freitag in Brüssel vorgestellt wurde. Der Bericht "Global Report on Food Crises 2017" wurde von der EU, der US-Entwicklungsbehörde USAID und mehreren UN-Organisationen gemeinsam erarbeitet.

fao logo neu 200Rome. - Global food supply conditions are robust, but access to food has been dramatically reduced in areas suffering civil conflicts, while drought conditions are worsening food security across swathes of East Africa, according to the new edition of FAO's Crop Prospects and Food Situation report, that was published on Thursday.

oxfamBerlin. - Trotz breiter und fraktionsübergreifender Zustimmung unter EU-Abgeordneten konnten am Mittwoch im EU-Parlament keine strengeren Regeln gegen die exzessive Nahrungsmittelspekulation beschlossen werden. Die absolute Mehrheit, die nötig gewesen wäre, um den Vorschlag der EU-Kommission ändern zu lassen, wurde verfehlt. Oxfam sieht nun die nationalen Aufsichtsbehörden in der Verantwortung, die exzessive Nahrungsmittelspekulation zu beenden, die Millionen Menschen bedroht.

oxfamBerlin. - Der Vorschlag der EU-Kommission zur weiteren Eindämmung der Nahrungsmittelspekulation verfehlt in der jetzigen Form seinen Zweck. Das hat die Entwicklungsorganisation Oxfam am Dienstag in Berlin erklärt. Unwirksame Grenzwerte ermöglichten mehr Spekulation und die Kontrolle von Rohstoffmärkten durch nur wenige Händler. "Nun müssen die Europaabgeordneten den Vorschlag der EU-Kommission ablehnen und auf schärfere Regeln drängen", forderte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale.

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