Berlin (epo.de). - Die Beschlüsse des Weltfinanzgipfels der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in London haben ein geteiltes Echo hervorgerufen. Während die Börsen weltweit mit beträchtlichen Kurssprüngen nach oben reagierten, überwiegt bei vielen nichtstaatlichen Organisationen die Skepsis, ob die Finanzzusagen für ärmere Länder eingehalten werden. Auch die zentrale Rolle des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird kritisch gesehen.
London/Berlin (epo.de). - Die Staats- und Regierungschefs der 20 reichsten Industrienationen (G20) haben bei ihrem Gipfeltreffen am Donnerstag in London Maßnahmen zur Wiederbelebung der Konjunktur in Höhe von mehr als einer Billion US-Dollar und eine strengere Regulierung der Finanzmärkte angekündigt. Der britische Premierminister Gordon Brown sagte vor der Presse in London, die G20 hätten einen Plan für eine globale Markterholung und eine “Reform mit einem klaren Zeitplan” vereinbart. Unter anderem soll der Internationale Währungsfonds (IWF) neue Mittel in Höhe von bis zu 750 Milliarden Dollar erhalten. Davon sollen auch ärmere Länder profitieren.
Siegburg (epo.de). - Das SÜDWIND Institut hat die in London tagenden Staats- und Regierungschefs der 20 reichsten Industrienationen (G20) aufgefordert, die Grundlagen für ein Verbot von Hedgefonds und das Austrocknen von Steueroasen zu schaffen. “Jahr für Jahr gehen Entwicklungsländern Milliardenbeträge verloren, weil Unternehmen und vermögende Privatleute ihre Gewinne und Vermögen auf eine Steueroase transferieren”, erklärte das Institut am Mittwoch in Siegburg.
London/Berlin (epo.de). - Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrienationen müssen die Ausgrenzung ärmerer Entwicklungsländer in globalen Finanzfragen beenden. Das hat die entwicklungspolitische Organisation ONE am Mittwoch vor dem Treffen der G20 in London gefordert. Der Musiker, Afrika-Aktivist und ONE-Mitgründer Bob Geldof erklärte: “50 Prozent der Weltbevölkerung lebt von weniger als zwei Euro pro Tag. Wenn wir diese Menschen ausschließen, schließen wir deren Produktivität, Kreativität, ihre Ideen und ihre Dynamik aus.”
Berlin (epo.de). - Die entwicklungspolitische Organisation ONE hat im Vorfeld des G20 Gipfels an die Bundesregierung appelliert, ihren Widerstand gegen Goldverkäufe des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu Gunsten armer Länder aufzugeben. “Dies ist der schnellste und politisch sinnvollste Weg, arme Länder zu unterstützen, ohne sie in eine neue Schuldenkrise zu treiben”, erklärte ONE-Deutschlanddirektor Tobias Kahler am Dienstag in Berlin.
Berlin (epo.de). - Das Netzwerk Steuergerechtigkeit hat wenige Tage vor dem Londoner G20 Gipfel einen Internet-Blog gestartet, der über deutsche und internationale Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuerflucht informieren soll. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen wollen darüber berichten, was sich bei “der internationalen Steuerkooperation tut – und Vorschläge präsentieren, was zu tun wäre”.
Berlin (epo.de). - “Zu wenig, zu oberflächlich und falsch” - das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat das “Krisenmissmanagement” der 20 wirtschaftsstärksten Industrie- und Schwellenländer (G20) am Montag heftig kritisiert. Drei Tage vor dem G20 “Weltfinanzgipfel” am 2. April in London sagte Alexis Passadakis vom Attac-Koordinierungskreis, die bislang geplanten Maßnahmen zeigten, dass “die eigentlichen Krisenursachen nicht angegangen” würden. “Für diese Vogelstrauß-Politik sind insbesondere auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück verantwortlich."
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist