Rohstoffe

kimberley_studieOttawa (epo.de). - Der Kimberley-Prozess, der mit Hilfe staatlicher Herkunftszertifikate den Handel mit "Blutdiamanten" unterbinden soll, ist nach einem Report der nichtstaatlichen Organisation "Partnership Africa Canada" (PAC) gescheitert. Viele der beteiligten Staaten hätten dabei versagt, Diamantenschmuggel und Geldwäsche zu unterbinden, heißt es im Bericht "Diamonds and Human Security Annual Review", der am Dienstag in Ottawa der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Kaweri Plantage in UgandaKöln/Berlin (epo.de). - Die Neumann Kaffee Gruppe mit Sitz in Hamburg wirbt mit der Aussage, "über das rein kommerzielle Geschäft hinaus" trage die Zusammenarbeit mit Partner in lokalen Gemeinden der Erzeugerländer dazu bei, "die Existenzgrundlage von Kaffeebauern und ihren Familien zu verbessern". Jetzt wird ihr jedoch vorgeworfen, sie habe die Vertreibung von 400 ugandischen Kleinbauernfamilien toleriert, die einer Kaffeeplantage des Unternehmens weichen mussten. Die Menschenrechtsorganisation FIAN reichte am Montag deshalb eine Beschwerde beim Bundeswirtschaftsministerium ein.
Diamantensucher in Guinea. Foto: USAIDSiegburg (epo.de). - Nur drei von zehn Schmuckfirmen beachten beim Einkauf von Diamanten Umwelt- und Sozialstandards. Entlang der Lieferkette seien deshalb noch viele Verbesserungen nötig, heißt es in einer Studie, die das ökumenisch getragene Forschungsinstitut SÜDWIND am Mittwoch in Siegburg als Ergebnis einer kleinen Umfrage veröffentlichte. Ziel müsse es sein, die Situation der Menschen in den Fördergebieten Afrikas und den Schleifereien in Indien zu verbessern.
Hybridauto Toyota PriusBerlin (epo.de). - Das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) sieht aufgrund der “rasant steigenden Nachfrage”  nach High-Tech-Metallen langfristig wirtschaftliche Probleme auf Deutschland zukommen. In der am Freitag in Berlin vorgestellten Studie “Rohstoffe für Zukunftstechnologien” warnt das Institut, die Nachfrage nach Metallen wie Indium, Gallium oder Neodym könnte im Jahr 2030 drei- bis sechsmal so hoch sein wie die heutige Produktion beträgt. Zudem kämen viele dieser Rohstoffe nur in wenigen Ländern vor, “die zudem in politisch instabilen Regionen liegen”. Als Folge könnten Rohstoffengpässe zum Beispiel den massenhaften Ausbau der Solarenergie begrenzen.
Diamantenschürfer in Sierra Leone. Foto (c) Wikipedia CommonsSiegburg (epo.de). - In der afrikanischen und indischen Diamantenindustrie sind Hunderttausende Menschen infolge der weltweiten Finanzkrise arbeitslos geworden. Wie das SÜDWIND-Institut für Ökonomie und Ökumene in Siegburg in einem neuen Hintergrundpapier beleuchtet, hat der Einbruch der weltweiten Schmuckverkäufe dazu geführt, dass die Menge der gehandelten Rohdiamanten im Jahr 2009 vermutlich weniger als halb so groß sein wird wie im Jahr 2008. Auch der Absatz von verarbeiteten Diamanten ist drastisch eingebrochen. Dadurch sind die Preise für Diamanten entlang der gesamten Produktionskette stark gesunken.
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