Bremerhaven (epo.de). - Große Flächen des arktischen Meereises sind in diesem Jahr nur einen Meter dick und damit etwa 50 Prozent dünner als im Jahr 2001. Dies ist das erste Ergebnis einer vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft geleiteten Expedition ins Nordpolarmeer. Im Rahmen der Expedition sind 50 Wissenschaftler zweieinhalb Monate an Bord des Forschungsschiffes Polarstern unterwegs, um die Meeresgebiete in der zentralen Arktis zu untersuchen.
Hamburg (epo.de). - Der Potsdamer Wissenschaftler und Klimaschutzbeauftragte der Bundesregierung, Hans Joachim Schellnhuber, hat strenge Klimaschutzvorgaben gefordert. Die bisherigen Verpflichtungen zur Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgase seien "völlig ungeeignet und unterdimensioniert", sagte er der Wochenzeitung DIE ZEIT. Das Kyoto-Abkommen habe auch deshalb nicht zu sinkenden Emissionen geführt, weil es nicht alle Staaten der Welt ratifiziert hätten und sein Ende absehbar sei. Im Zweifel entscheide sich ein Land noch immer eher für Wirtschaftswachstum heute als für die Zukunft der Menschheit.
Berlin (epo.de). - Die Klima-Allianz hat eine substantielle Verbesserung der Eckpunkte für das Klima- und Energieprogramm des Bundesregierung gefordert. Das Programm soll vom Bundeskabinett bei seiner Klausur am Donnerstag und Freitag auf Schloss Meseberg verabschiedet werden. Das bundesweite Bündnis von mehr als 60 zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmensverbänden sieht das klimapolitische Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent (gegenüber 1990) zu verringern, durch die vorgelegten Eckpunkte infrage gestellt.
Bonn/Berlin (epo.de). - Anlässlich des G8-Gleneagles-Dialogs in Berlin haben Germanwatch und Oxfam Deutschland die Industrieländer aufgefordert, ihrer doppelten Verantwortung beim Umgang mit dem Klimawandel endlich zu entsprechen: Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und Unterstützung der besonders Betroffenen bei der Bewältigung der Folgen, die der Klimawandel verursacht. Die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen ist auch Teil des Gleneagles-Dialogs.
Hamburg (epo.de). - Mit den Maßnahmen zum Klimaschutz, die das Bundeskabinett auf seiner Klausur ab Donnerstag in Meseberg beraten wird, kann die Bundesregierung ihre Ziele zur CO2-Verringerung nicht erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt die Ecofys GmbH in Nürnberg. Sie hat im Auftrag von Greenpeace das "Eckpunktepapier" analysiert, über das die Minister in Meseberg entscheiden werden. Selbst bei einer vollständigen und zügigen Umsetzung der 30 Maßnahmen dieses Papiers könnte Deutschland demnach nur etwa zwei Drittel der erforderlichen Verringerung der Treibhausgase erzielen.
Braunschweig (epo.de). - Welche Erträge bringen unsere Kulturpflanzen, wenn der Kohlendioxid (CO2)-Gehalt der Atmosphäre im Zuge des Klimawandels weiter steigt? Dieser für die Ernährungssicherung kommender Generationen wichtigen Frage geht das Fachblatt Nature in seiner aktuellen Ausgabe nach. Es stützt sich dabei auch auf Ergebnisse der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig, die in Tests einen verringerten Nährwert von Pflanzen festgestellt hat.
Göttingen/Berlin (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat an Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert, bei ihrer Grönlandreise den Inuit-Ureinwohnern Hilfe der G8-Staaten bei der Bewältigung der Folgen der Klimakatastrophe anzubieten. "Ihre Reise darf nicht nur Show-Effekt haben, sondern muss den Inuit auch konkret helfen, da sie die ersten Opfer der Klimakatastrophe sind", heißt es in einem Schreiben der GfbV an die Kanzlerin.
Hamburg/Yogyakarta (epo.de). - Die indonesischen Torfmoore sind für die globale Klimastabilität von herausragender Bedeutung. Darauf haben Experten in der indonesischen Stadt Yogyakarta während einer internationalen Konferenz zur Situation der weltweiten Torfgebiete hingewiesen. "In Indonesien sind bereits mindestens fünf Prozent der 20 Millionen Hektar Torffläche in Plantagen verwandelt worden", erklärte der indonesische Wissenschaftler Bostang Radjagukguk. Dabei seien riesige Mengen CO2 freigesetzt worden.
Bremen (epo.de). - 130 internationale Klimaforscher treffen sich derzeit am MARUM-Forschungszentrum Ozeanränder an der Universität Bremen zum ersten thematischen Symposium des internationalen Ozean Bohrprogramms (IODP) mit dem Titel "Nordatlantische und arktische Klimavariabilität". Thema sind die klimatischen Prozesse dieser Region. Sie haben unter anderem über den Golfstrom große Auswirkungen auf das Weltklima.
Berlin/Dessau (epo.de). - Wie viel Kohlendioxid (CO2) entsteht beim Heizen meiner Wohnung? Wie wirkt sich ein sparsameres Auto auf meine CO2-Bilanz aus? Wie viel Treibhausgase lassen sich mit dem Kauf regionaler Lebensmittel einsparen? Darüber können Bürgerinnen und Bürger sich mit einem aktuellen CO2-Rechner selbst einen Überblick verschaffen. Der Rechner des Umweltbundesamtes (UBA) ermittelt den persönlichen Ausstoß an Treibhausgasen pro Jahr und vergleicht diesen mit dem deutschen Durchschnitt.
Mannheim (epo.de). - Industrieländer können die volkswirtschaftlichen Kosten des Klimaschutzes durch emissionssparende Investitionsprojekte in Entwicklungsländern deutlich senken. Wie aktuelle Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim zeigen, können die Klimaschutzziele des Kyoto-Protokolls durch diesen so genannten Clean Development Mechanism weitaus günstiger erreicht werden als durch Maßnahmen, die Deutschland und andere Industriestaaten im eigenen Land umsetzen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist