Stuttgart (epo.de). - Vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm hat Brot für die Welt von den führenden Industriestaaten mehr Engagement für den Klimaschutz in den Entwicklungsländern gefordert. "Klimaschutz ist heute ein Teil der Entwicklungszusammenarbeit. Um die von der Völkergemeinschaft selbst gesteckten Ziele zur Armutsbekämpfung zu erreichen, muss er ganz oben auf der Agenda stehen", erklärte die Direktorin der evangelischen Hilfsorganisation, Cornelia Füllkrug-Weitzel (Foto). "Das Überleben von Millionen Menschen hängt davon ab."
Berlin (epo.de). - Attac Deutschland, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Germanwatch haben von den G8-Staaten eine anspruchsvolle Verabredung für einen wirksamen globalen Klimaschutz gefordert. Bei der Vorstellung ihrer klimapolitischen Forderungen am Mittwoch in Berlin verlangten sie höchsten Einsatz von der EU und von der Bundesregierung, bezweifelten zugleich aber, dass der G8-Gipfel nennenswerte Ergebnisse hervorbringen wird.
Hamburg (epo.de). - Von der Abschlusserklärung des G8-Gipfels in Heiligendamm, die am 8. Juni verabschiedet werden soll, ist aus der Sicht der Umweltorganisation Greenpeace nicht viel Positives für den Klimaschutz zu erwarten. "Wer sich angesichts der wachsenden Erkenntnis über den Klimawandel und seine Folgen erhofft hat, die Industrieländer würden nun zügig handeln, wird von diesem Entwurf enttäuscht", erklärte Greenpeace Klima-Experte Karsten Smid.
Bonn (epo.de). - Die umwelt- und entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation Germanwatch hat am Montag eine Beschwerde gegen die Volkswagen AG wegen Verletzung der OECD-Leitsätze für Multinationale Unternehmen eingereicht. Die Leitsätze sollen Unternehmensverantwortung - unter anderem im Bereich Umweltschutz - durchsetzen und enthalten detaillierte Handlungsanweisungen für multinational tätige Unternehmen. Germanwatch wirft VW eine klimaschädliche Konzernstrategie vor.
Brüssel/Berlin (epo.de). - Die Menschen in den ärmsten Regionen der Welt werden am meisten unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben. Zu dieser Einschätzung kommt der von den Vereinten Nationen eingesetzte Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) im zweiten Teil seines jüngsten Weltklimaberichts, der am Freitag in Brüssel veröffentlicht wurde. Für Milliarden Menschen werde die Erderwärmung Wassermangel mit sich bringen, hunderten Millionen werde es an Nahrung fehlen, sagt der Bericht voraus. Auf Druck vor allem der US-Regierung wurden Passagen des Berichtes abgeschwächt.
Bangkok (epo.de). - Der Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid muss spätestens ab dem Jahr 2015 gesenkt werden, um die Erderwärmung infolge des Klimawandels auf maximal zwei bis 2,4 Grad beschränken zu können. Zwischen 2015 und 2050 müssten die CO2-Emissionen um mindestens 50 Prozent unter die Marke von 2000 gesenkt werden, heißt es im dritten Teil des Weltklimaberichts, der am Freitag in Bangkok der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht soll Wege aufzeigen, wie die Klimakatastrophe verhindert werden kann.
Berlin (epo.de). - "Unsere Art zu produzieren und mit der Umwelt umzugehen, ist letztlich ein andauernder Angriff auf die Lebensgrundlagen der Menschen in Afrika." Das hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul aus Anlass der Veröffentlichung des zweiten Teils des Weltklimaberichts durch den Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) eingeräumt. "Unter dem Klimawandel leiden diejenigen am meisten, die ihn am wenigsten zu verantworten haben: Die Menschen in den ärmsten Entwicklungsländern", erklärte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.
Berlin (epo.de). - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat davor gewarnt, beim Klimaschutz aufs falsche Pferd zu setzen. Atomreaktoren, so genannte CO2-freie Kohlekraftwerke oder das Verbrennen von Biosprit in ineffizienten Automotoren seien keine geeigneten Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung, erklärte der BUND anlässlich der Veröffentlichung des neuen IPCC-Weltklimareports. Der Naturschutzbund NABU forderte ein sofortiges Umdenken in der Energiepolitik und in der Landwirtschaft.
Göttingen (epo.de). - Bei Konflikten zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen um Wasser und Weideland sind im Norden Ugandas in den vergangenen sechs Monaten mindestens 118 Karimojong-Nomaden ums Leben gekommen, unter ihnen viele Frauen und Kinder. "Diese Gewaltausbrüche werden durch den Klimawandel angeheizt", erklärte Ulrich Delius, Afrikareferent der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), am Montag in Göttingen.
Berlin (epo.de). - In einer "Klima-Allianz" haben sich Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, Entwicklungs-organisationen wie der Evangelische Entwicklungsdienst, Brot für die Welt, die Diakonie Katastrophenhilfe und Misereor, Umweltverbände wie der BUND, DUH, Greenpeace, NABU und der WWF sowie weitere Organisationen wie der Deutsche Alpenverein und attac vereint. Die insgesamt mehr als 40 Organisationen veröffentlichten jetzt einen gemeinsamen Aufruf für eine entschlossenere Klimapolitik.
Bremerhaven (epo.de). - Nicht nur in Mitteleuropa hat der warme Winter zu Rekordtemperaturen geführt. Auch in der Arktis in der Region um Spitzbergen ließen die außergewöhnlich milden Temperaturen sehr wenig Eis entstehen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt nach einer Kartierung des arktischen Meereises mit Forschungsflugzeugen.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"
“The year 2023 was the deadliest in the modern era for aid workers, with 280 killed in 33 countries. The year 2024 is expected to surpass that grim figure. In Gaza alone, more than 280 aid workers have been killed — the majority of them from the U.N. Relief and Works Agency — since the latest round of warfare began in October 2023.” Economist