Klimakrise

mccDubai. - Das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) hat kürzlich auf der Weltklimakonferenz den kostenlosen "Carbon Pricing Incidence Calculator" vorgestellt. Er zeigt laut MCC "die Attraktivität der CO₂-Bepreisung".

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Berlin. - Vier Ministerien des Bundeskabinetts haben am Mittwoch gemeinsam die "erste Klimaaußenpolitikstrategie Deutschlands" verabschiedet. Diese bündele die klimapolitischen Ziele und Maßnahmen der verschiedenen Ressorts, definiere Prioritäten und schaffe einen "Fahrplan für kohärentes Regierungshandeln" in der Klimaaußenpolitik. "Es ist die umfassendste Strategie dieser Art weltweit", behaupten das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz in einer gemeinsamen Mitteilung.

Wie ein Tausendfüßler mit Paddeln an den Beinen liegt der Manifa Field Causeway (Damm) in den seichten Gewässern vor der Ostküste Saudi-Arabiens. Von der Internationalen Raumstation ISS aus hat ein Austronaut dieses Foto mit einem Teleobjektiv beim Überflug über den Persischen Golf geschossen und die US-Weltraumbehörde NASA hat es der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das passt zu der am Donnerstag beginnenden 28. Conference of the Parties (COP28) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen.

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COP28 last week kicked off a formal deal on a loss and damage fund that’s been decades in the making, writes DEVEX Newswire. Financial pledges were made up to $100 million, but the United States came under fire for its rather miserly contribution of $17.5 million. "Regardless, if past is prologue, it will take ages before any money starts flowing to countries in need", . Even then, there will be a scramble over who gets what. At the top of the list, though, should probably be Somalia.

care logo neuBonn. - Klimaverantwortung dürfe nicht der deutschen Haushaltsdebatte zum Opfer fallen, fordert die internationale Hilfsorganisation CARE angesichts der am Donnerstag beginnenden Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai, die unter schwierigen Vorzeichen startet. 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Im November überschritt die globale Durchschnittstemperaturerhöhung erstmals sogar die 2-Grad-Schwelle. Industrieländer und andere große Emittenten müssten endlich ihrer Verantwortung gerecht werden, velangt CARE. Die deutsche Regierung solle als Vorbild vorrangehen. Ein erfolgreiches Ergebnis der COP28 sei insbesondere für die zahlreichen Länder wichtig, in denen schon heute Millionen Menschen unter den Auswirkungen der Klimakrise massiv leiden.

Berlin. - Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt die Charta "Getting Ahead of Disasters", die am 3. Dezember auf der Weltklimakonferenz in Dubai ins Leben gerufen wurde. Sie ist ein bedeutender Schritt, damit sich gefährdete Länder vorausschauend gegen zunehmende Katastrophen wappnen können und dabei stärker finanziell unterstützt werden. "Die Weltgemeinschaft bleibt seit Jahren hinter den Erwartungen bei der Begrenzung des Klimawandels zurück. Den drohenden Katastrophen müssen wir einen Schritt voraus sein, um die verheerenden Folgen abzumildern", sagte Chris Ball, Berater für Katastrophenvorsorge und Klimawandel der Diakonie Katastrophenhilfe.

The Lancet Countdown an international research collaboration that independently monitors the evolving impacts of climate change on health, and the emerging health opportunities of climate action highlights in its last report a world accelerating in a wrong direction. This 2023 report draws on the expertise of 114 scientists and health practitioners from 52 research institutions and UN agencies worldwide to provide its most comprehensive assessment yet.

Screenshot: epo-Redaktion

Die allgemein als "Klimagipfel" bekannte Vertragsstaatenkonferenz (COP28) steht vor der Aufgabe, sich der Übernahme durch die Öl- und Gasindustrie zu entziehen und eine umfassende globale Bestandsaufnahme der bisher erreichten "Fortschritte" hinsichtlich der Pariser Klimaziele vorzunehmen. Die wichtigsten Emittenten von Treibhausgasen sind China, die USA, die europäischen Länder und die BRICS-Staaten - und nicht zu vergessen - die Öl-Länder und die Öl-und Gasindustrie.

Thomas Dix, Apocalypse Now

Foto: "Apocalypse Soon" by Thomas Dix. Copyright © by epo.de/Thomas Dix Fotodesign | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

updated  "Emissions Gap Report - Uno prognostiziert auch bei Einhaltung der Pariser Klimaziele gefährliche Erderwärmung". So lautet die Schlagzeile des SPIEGEL. Wenig später ist die Nachricht auf der Website nach unten gerückt, unter ferner liefen. Das ist - gelinde gesagt - verrückt und zeugt von völliger Unwissenheit und Ignoranz. Der UNO-Bericht ist niederschmetternd, für die Menschheit und für die UNO selbst. Knapp 3 Grad Temperaturzunahme bis zum Ende des Jahrhunderts --  das könnte das Ende von zig Millionen Menschen bedeuten. Der "Emissions Gap Report" bedeutet auch das Eingeständnis, dass die Menschen jahrzehntelang belogen worden sind -- und Politiker und Wissenschaftler weltweit gehören zu den Lügnern, meint epo.de-Herausgeber Klaus Boldt, der als Reporter für eine Nachrichtenagentur beim ersten Weltklimagipfel 1992 in Rio de Janeiro dabei war und seither an diesem Thema arbeitet.

Laut des neusten MAAP Berichts (Monitoring of the Andean Amazon Project) des Waldüberwachungsprogramms Amazon Conservation hat sich seit 1. Januar bis 8. November 2023 die Abholzung des Regenwaldes deutlich verlangsamt. Brasilien, Kolumbien, Peru und Bolivien verzeichnen einen deutlichen Rückgang von insgesamt 55,8 % im Vergleich zum Jahr 2022 und sogar 67,7 % im Vergleich zum Jahr 2020.

Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP gibt es neben der Erderwärmung und dem Artensterben längst eine dritte globale Krise: die Plastikmüllkrise. Derzeit findet in Nairobi die dritte UN-Konferenz zu Plastikmüll statt. Ein weltweites Abkommen wird verhandelt, das den Plastikmüll drastisch reduzieren könnte und damit auch die schädlichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

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