Berlin (epo.de). - Der von den Regierungen Deutschlands und Frankreichs unterstützte "World Health Summit" in der Berliner Charité vom 14. bis 18. Oktober stößt schon im Vorfeld auf massive Kritik. Ein breites Bündnis von gesundheits- und entwicklungspolitischen Organisationen sowie Gewerkschaften wirft den Organisatoren eine zu große Nähe zur Gesundheitsindustrie vor und plant eine Alternativkonferenz.
Berlin (epo.de). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) hat anlässlich der Koalitionsverhandlungen ein "klares Signal für eine wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit" gefordert. Der Verband formulierte zehn Vorschläge für eine bessere Entwicklungszusammenarbeit, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), FDP-Chef Guido Westerwelle und dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer zugestellt wurden.
Istanbul (epo.de). - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat anlässlich der IWF/Weltbank-Jahrestagung in Istanbul vor einer neuen Schuldenspirale in Entwicklungsländern gewarnt. IWF und Weltbank hatten eingeräumt, 14 Entwicklungsländern hätten ein hohes Überschuldungs-Risiko, weitere 22 seien spürbar gefährdet ("moderate risk"). Die einzige Antwort der internationalen Finanzinstitutionen bestehe darin, neue Finanzmittel für die betroffenen Länder bereitzustellen, kritisierte erlassjahr.de.
Istanbul (epo.de). - Schwellenländer wie Brasilien und China haben bei der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Istanbul eine Verschiebung der Stimmrechte um mindestens sieben Prozent gefordert. Beim G20 Gipfel in Pittsburgh hatten sich die führenden Industrienationen und Schwellenländer auf fünf Prozent geeinigt. Die Schwellenländer hatten jedoch schon in Pittsburgh auf sieben Prozent mehr Stimmrechte gepocht.
Sao Paulo (epo.de). - Für die Verarbeitung von Rindfleisch wollen vier brasilianische Unternehmen künftig keine Rinder aus neu gerodeten Tropenwaldgebieten mehr beziehen. Die Konzerne JBS-Friboi, Bertin, Marfrig und Minerva gaben am Montag in Sao Paulo ein Moratorium auf die weitere Umwandlung von Wald in Weideland bekannt. Ein Satelliten-Überwachungssystem solle die Einhaltung durch die Rinderfarmen kontrollieren, erklärte die Umweltorganisation Greenpeace.
Islamabad (epo.de). - Bei einem Selbstmordanschlag auf das Büro des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) in Islamabad sind am Montag fünf WFP-Mitarbeiter getötet worden. Die UN-Einrichtungen in der pakistanischen Hauptstadt wurden daraufhin vorübergehend geschlossen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte den Anschlag als "abscheuliches Verbrechen".
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"