Bonn (epo). - Angesichts der Ankündigung der Reisebranche, ab 1. Februar wieder alle touristischen Ziele anzusteuern, hat der Evangelische Entwicklungsdienst davor gewarnt, mit einem überhasteten, unkontrollierten Wiederaufbau von Hotelzentren die Chancen für einen sozial verantwortlichen und umweltverträglichen Neuanfang zu verwirken. "Tourismusbranche und Medien erwecken den Anschein, dass man den Menschen in Thailand, Indien und Sri Lanka schon mit einem Pauschalurlaub in die Regionen helfen kann. Diese Debatte ist nicht ehrlich und schadet mehr als sie hilft", erklärte Konrad von Bonin, Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Entwicklungsdienstes. Mit Sonderpreisen und Spendenwerbung setze die Reisebranche das Geschäft fort, ohne aus der Krise zum Vorteil von Mensch und Natur zu lernen.
Berlin (epo). - Mehr als 150.000 Menschen sind den Flutwellen (Tsunamis) in Süd- und Südostasien zum Opfer gefallen. Die indonesische Regierung teilte mit, rund 100.000 Menschen seien infolge des Seebebens und der Flutwelle am 26. Dezember allein in Indonesien gestorben. Besonders dramatisch ist die Lage nach wie vor in der Bürgerkriegsprovinz Aceh im Norden Sumatras, wo jegliche Infrastruktur für eine schnelle Hilfe fehlt.
Angesichts der Globalisierung der Märkte werden die Fähigkeiten, Zugang zu Informationen zu erhalten, Informationen zu erzeugen, zu kanalisieren und sie effektiv zu nutzen, zu den wichtigsten Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit von Ländern. Den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien - insbesondere Internet und Onlinediensten - kommen hierbei besondere Bedeutung zu.