Genf (epo.de). - Die Konjunkturprogramme der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise rund elf Millionen Arbeitsplätze erhalten. Dennoch wird die Zahl der Arbeitslosen weltweit im Jahr 2009 gegenüber 2007 um 39 bis 61 Millionen ansteigen. Das geht aus einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) hervor, der dem G20 Gipfel am 24. und 25. September in Pittsburgh vorgelegt werden soll.
Berlin (epo.de). - Unter dem Motto "Armut abwählen" ruft ein Bündnis entwicklungspolitischer Kampagnen für den 21. September zu einer Aktion vor dem Berliner Reichstag auf. Mehrere als "Spitzenpolitiker" verkleidete Aktivisten wollen auf einem überdimensionalen Stimmzettel demonstrativ "Armut abwählen". Die Spitzenkandidaten der Parteien sollen so motiviert werden, der Entwicklungspolitik den nötigen Stellenwert einzuräumen.
Brüssel/Berlin (epo.de). - Frankreich und Deutschland wollen nach den Worten des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy Schwellenländer mit Strafzöllen belegen, die sich nicht an Maßnahmen gegen die globale Erwärmung beteiligen. "Deutschland und Frankreich werden fordern, einen Mechanismus an den Grenzen Europas einzurichten für den Fall, dass es keine Einigung in Kopenhagen gibt", sagte Sarkozy nach dem EU-Sondergipfel am Donnerstag in Brüssel. Damit erhöht sich vor dem G20 Gipfel in Pittsburgh der Druck auf Schwellenländer wie China und Indien, die bislang feste Zusagen für eigene CO2-Reduktionsziele vermieden haben.
Johannesburg (epo.de). - Im Kampf gegen häufige Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose, HIV/Aids oder Durchfallerkrankungen setzen Gesundheitsaktivisten in Afrika jetzt auch auf Mobiltelefone und Textnachrichten (SMS). Weil in lokalen und regionalen Gesundheitszentren häufig wichtige Medikamente fehlen, nutzt eine Kampagne in Kenia, Malawi, Uganda und Sambia moderne Kommunikationstechnologien, um Fehlbestände zu melden und Druck auf die Regierungen auszuüben.
Kabul/Berlin (epo.de). - Trotz massiver Betrugsvorwürfe hat Präsident Hamid Karsai das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Afghanistan verteidigt. Er glaube an die Integrität der Wahl und der Regierung, erklärte Karsai, der nach Angaben der Wahlkommission 54,6 Prozent der Stimmen erreicht hat, am Donnerstag in Kabul. "Bei jeder Wahl gibt es Probleme". Die EU-Wahlbeobachtermission hatte zuvor erklärt, mehr als ein Viertel der Stimmen könnten gefälscht worden sein.
Bonn (epo.de). - Der UN-Fonds für die Anpassung an den Klimawandel kann nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ein Schlüsselelement in der Unterstützung für die Entwicklungsländer beim Umgang mit den immer drastischeren Folgen des Klimawandels werden. Nach dreitägigen Beratungen habe das Steuerungsgremium (Adaptation Fund Board) für den Fonds die zentralen Leitlinien für das Beantragen von Anpassungsprojekten verabschiedet, teilte Germanwatch am Donnerstag in Bonn mit.
Klimawandel: Ein unverantwortliches soziologisches Experiment In nur wenigen Jahrzehnten wird die Arktis im Sommer eisfrei sein. In den Alpen werden die Gletscher verschwinden. Die Welt, in der wir leben, wird dadurch komplett verändert. Ein Vortrag des Klimaforschers Dirk Notz.
Klimaschutz scheitert an unserem Menschsein Warum klappt es nicht besser mit dem Klimaschutz? Weil Menschen Meister im Verdrängen sind, dazugehören wollen, Informationen filtern. Wir brauchen nicht mehr Wissen über die Klimakrise, sondern über diese zutiefst menschlichen Mechanismen. Ein DLF Kommentar (04:24) von Kathrin Kühn, Deutschlandfunk
«Die Lage eskaliert vor unseren Augen. Und weil wir also nicht mehr sicher die letzte Generation vor den Kipppunkten sind, werden wir uns auch nicht mehr so nennen. Wir lassen den Namen hinter uns“, sagte Hinrichs. „Unsere Bewertung hat sich geändert. Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.» Carla Hinrichs, Sprecherin der Klimainitiative «Letzte Generation»
🧮 costs of war
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"