Berlin. - Die Lage in Ostafrika ist dramatisch. Um die drohende Hungerkatastrophe abzuwenden, müsse die Nothilfe dringend ausgeweitet werden, fordert Oxfam. Benötigt werde schätzungsweise eine Milliarde US-Dollar, bislang seien aber nur rund 200 Millionen Dollar bereitgestellt worden. Viele Geberländer hätten sich bisher mit Hilfszusagen extrem zurückgehalten, kritisierte die Hilfsorganisation am Mittwoch in Berlin. Die bündnisgrüne Fraktion im Deutschen Bundestag beantragte eine Sondersitzung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Duisburg. - Kirchliche Hilfswerke haben ihre humanitäre Hilfe für die von der Hungersnot bedrohten Menschen in Somalia beträchtlich erhöht. Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international stellten am Dienstag zusätzlich 600.000 Euro bereit, um rund 15.000 hungernde Menschen in ländlichen Gebieten mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. Die Kindernothilfe stockte ihre Unterstützung für die Notleidenden am Horn von Afrika um 300.000 Euro auf. Der grüne Entwicklungspolitiker Thilo Hoppe kritisierte unterdessen die "Kleckerbeträge" der Ostafrika-Hilfen der Bundesregierung.
Hamburg. - Die sogenannte Biodiesel-Beimischung in Europa enthält bis zu einem Drittel Palmöl. "Dadurch tragen Europas Autofahrer beim Tanken zur Zerstörung der letzten Urwälder bei", kommentierte Greenpeace das Ergebnis eines großangelegten Dieseltests, den die Umweltorganisation in neun europäischen Ländern durchführte. Bei dem Test wurde der Biodiesel-Anteil im Diesel auf seine Rohstoffe untersucht. Insgesamt wurden Dieselproben von 92 europäischen Tankstellen, darunter Shell, Aral und Esso, analysiert.
Berlin. - Das Rote Kreuz verstärkt seine humanitäre Hilfe für die hungernden Menschen in Somalia. An zehn Orten rund um die Hauptstadt Mogadischu würden Not-Ernährungszentren aufgebaut, teilte das DRK jetzt in Berlin mit. In den Zentren erhalten vor allem unterernährte Kinder einen sehr proteinreichen Brei, damit sie wieder zu Kräften kommen. Zudem suchen vierzehn mobile Teams Menschen auf dem Land auf, die zu schwach sind, um zu den Zentren zu gelangen.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, hat am Montag an der dritten Überprüfungskonferenz für handelsbezogene Hilfe (Aid for Trade) der Wethandelsorganisation WTO in Genf teilgenommen. Dabei würdigte Kopp die Fortschritte bei der Umsetzung der WTO-Initiative zur Verbindung von Handel und Entwicklungspolitik.
Bonn. - Die Krise in der Euro-Zone und insbesondere die Schuldenkrise Griechenlands wirft eine Frage auf, die auch im Zusammenhang mit der Verschuldung von Entwicklungsländern immer wieder gestellt wird: Brauchen wir ein Insolvenz-Verfahren für Staaten? Auch in Entwicklungs- und Schwellenländern werde es mit Sicherheit wieder neue Fälle von staatlicher Überschuldung geben, warnt Dr. Kathrin Berensmann in der "aktuellen Kolumne" des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), die wir nachfolgend dokumentieren. Ein permanent eingerichtetes Insolvenz-Verfahren für Staaten hält sie schon deshalb für notwendig, weil ein systematisches Verfahren zur Umstrukturierung und Reduzierung von Schulden fehlt.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"