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Dresden: Rethinking Disability: Wie alles begann . . .
Thursday, 16. July 2015, 18:30
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Zur Geschichte der deutschen Behindertenbewegung & Disability Studies

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Swantje Köbsell (Alice Salomon Hochschule Berlin)

Weltweit stellt Behinderung seit Jahrhunderten einen wichtigen Forschungsgegenstand in der Wissenschaft, insbesondere der Medizin und Pädagogik, dar. Dabei bleiben behinderte Menschen und ihre eigenen Sichtweisen auf Behinderung jedoch meist ungehört. Mit den Disability Studies gibt es seit den 1980er Jahren eine neue wissenschaftliche Richtung, die versucht diese vorherrschenden Strukturen kritisch zu hinterfragen. Sie spricht sich im Ergebnis nicht nur für Änderungen in der wissenschaftlichen Praxis aus, sondern ruft gesamtgesellschaftlich zu einem anderen Umgang mit Behinderung auf. Dieses Bestreben ist zugleich fest in der emanzipatorischen Behindertenbewegung verwurzelt, die nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, eine echte Erfolgsbilanz vorzuweisen hat: Durch die Hartnäckigkeit der dort aktiven Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen konnte auf rechtlicher Ebene „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ durchgesetzt werden. Über diese rechtlichen Erfolge hinaus hat sich aus der Behindertenbewegung heraus eine große Zahl von Projekten entwickelt, die dafür sorgen, dass für immer mehr Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben tatsächlich umsetzbar ist. Die Veranstaltung beleuchtet die Geschichte der deutschen Behindertenbewegung und der daraus hervorgegangenen "Arbeitsgemeinschaft Disability Studies Deutschland". 

Referentin: Prof. Dr. Swantje Köbsell lehrt seit 2014 Disability Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zuvor war sie langjährige Mitarbeiterin an der Universität Bremen. Bereits seit 1980 ist sie in der emanzipatorischen Behindertenbewegung aktiv, unter anderem als Gründungsmitglied von SelbstBestimmt Leben e.V. Bremen. Derzeit ist sie zudem als  Koordinatorin der "Arbeitsgemeinschaft Disability Studies Deutschland" tätig. Prof. Köbsell ist Autorin zahlreicher Veröffentlichungen, in welchen sie sich mit der Eugenik/Bioethik und ihre Bedeutung für Menschen mit Behinderungen, der Lebenssituation behinderter Frauen, den Disability Studies und der Geschichte der Behindertenbewegung auseinandersetzt.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Rethinking Disability – Behinderung Neu Denken" der Professur für Literatur Nordamerikas, TU Dresden.

Barrierefreiheit: rollstuhlgerecht, Induktionsschleife vorhanden, mit GebärdendolmetscherInnen.

Location TU Dresden, Hörsaalzentrum, Raum E01
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