Afrika ist der reichste Kontinent der Welt und doch sind viele seiner Bewohner arm. Warum das so ist und wie die Ausbeutung der Ressourcen durch ausländische Konzerne mit Flucht und Migration zusammenhängt, beleuchtet dieser kraftvolle Dokumentarfilm von Mal Touré. Kluge Analysen zur sozio-ökonomischen Situation, insbesondere in Mali, kommen hier von Betroffenen: Bauern auf dem Feld, Wanderarbeiter und Migranten, die in Marokko auf eine Weiterreise nach Europa hoffen. Aufnahmen der Redebeiträge beim Weltsozialforum (2006) und beim Afrikanischen Sozialforum (2002) in Bamako führen parallel dazu vor Augen, dass Wissenschaftler und Aktivisten bereits vor zehn Jahren die massenhafte Migration Richtung Europa vorhersagten, wenn der Reichtum in Afrika nicht anders verteilt würde. Mit dieser Mischung lässt der Film die Kraft „von unten“ spüren, die zu Demokratiebewegungen in Ländern wie Senegal und Burkina Faso geführt hat.
Nach der Filmvorführung finden ein Publikumsgespräch mit dem anwesenden Regisseur Kal Touré sowie ein kleiner Empfang im Kino-Foyer statt.