60 Millionen Menschen sind gerade weltweit auf der Flucht vor Krieg, Terror, Klimawandel und Armut. Spätestens mit dem Kentern eines völlig überfüllten Flüchtlingsbootes nahe Lampedusa im April 2015 mit mehr als 800 Toten rückte diese humanitäre Katastrophe endgültig auch in das Blickfeld Europas. Dabei schwelen die für die Flucht ursächlichen Krisenherde in Ländern wie z. B. Syrien schon weit länger. Schätzungen zufolge hat der Bürgerkrieg in Syrien inzwischen mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet.

Nach Deutschland kamen bis Anfang Dezember 2015 rund eine Million Menschen. In Niedersachsen wird bis Ende 2015 mit der Aufnahme von fast 100.000 Menschen gerechnet, Oldenburg allein hat bereits mehr als 800 Flüchtlinge aufgenommen.

Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Wie kann den ankommenden Menschen geholfen werden? Wie kann eine sinnvolle Bekämpfung von Fluchtursachen in den Heimatländern der Menschen aussehen? Was unternimmt Deutschland in dieser Frage? Wie kann eine gemeinsame europäische Flüchtlingspolitik überhaupt ausschauen? Wie begegnen wir zunehmend rechtspopulistischen Tendenzen in Deutschland und Europa? Und: Welche Auswirkungen hat die gesamte Entwicklung auch für Niedersachsen?

Wir möchten mit unseren Gästen auf dem Podium Niels Annen MdB, Elisabeth Braune, Referat Subsahara-Afrika der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin, Prof. Dr. Monika Ortmann, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Hans-Joachim Schaprian, Oberst a.D. und Dennis Rohde MdB und Ihnen diskutieren. Dazu laden wir Sie herzlich ein und freuen uns, wenn Sie sich an der Diskussion beteiligen!