Mit:
Marina Kosmus, GIZ, Globalvorhabens ValuES:
Methoden zur Integration von Ökosystemleistungen in Politik, Planung und Praxis
Sybille Schröder, GIZ, Akademie für Internationale Zusammenarbeit
Der 22. Mai 2016 ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt – Anlass, um die Beziehung zwischen Entwicklung, Ökosystemen und Biodiversität zu erörtern und aus anderer Perspektive zu sehen.
Gesunde Ökosysteme sind unsere Lebensgrundlage, unser Wohlergehen hängt von ihrem Zustand ab. Die Leistungen der Natur, zum Beispiel fruchtbare Böden, Wasser- und Klimaregulierung und die Bestäubung von Nutzpflanzen sind weltweit essenziellfür unser Leben und die Produktion von Nahrungsmitteln und Gütern. Grundlage für viele Ökosystemleistungen ist die biologische Vielfalt – also die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, an genetischer Variabilität und an Ökosystemen. Angesichts des Klimawandels gewinnen der Schutz von Ufern, Küsten und Hängen sowie die Bindung von CO2 in Wäldern an Bedeutung.
Trotz des wachsenden Engagements von Regierungen, globalen Allianzen und internationalen Initiativen ist die biologische Vielfalt weiterhin ernsthaft bedroht. Die Ursachen sind die wachsende Mobilität, die Ausdehnung von Siedlungs- und Verkehrsflächen und der Freizeitkultur sowie die Intensivierung von Land- und Forstwirtschaft. Weltweit schwindet damit die Grundlage für lebenswichtige Ökosystemleistungen; Ersatz für diese Leistungen ist meist teuer oder überhaupt nicht verfügbar.
Wie kann gegengesteuert werden? Welche Ansätze gibt es? Was tut die GIZ in diesem Zusammenhang? Gibt es einen Bezug zu den Sustainable Development Goals? Steht Naturschutz nicht oft im Gegensatz zu Entwicklung und Armutsreduzerung?
Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren.