BMZBonn (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt Indonesien in den nächsten zwei Jahren rund 86 Millionen Euro im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung. Bei den jetzt in Bonn abgeschlossenen Regierungsverhandlungen seien insbesondere umfangreiche Programme im Bereich Klimaschutz vereinbart worden, teilte das BMZ am Donnerstag mit.

Indonesien ist durch Abholzung, Wald- und Torfmoorbrände weltweit der drittgrößte Emittent von Kohlendioxid und weist zugleich die zweitgrößten Tropenwaldbestände der Welt auf. Damit sei das Land ein bedeutender Partner im globalen Klimaschutz, so das BMZ, und ein Engagement in diesem Bereich sei auch im deutschen Interesse. "Indonesien, Gastgeber der im Dezember 2007 in Bali geplanten Weltklimakonferenz, ist sich seiner Verantwortung sehr bewusst", urteilt das BMZ.

Weitere Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sind die Förderung der Privatwirtschaft durch Berufsbildung und die Beratung bei der Dezentralisierung staatlicher Befugnisse.

Darüber hinaus wurden aufgrund ihres Armutsbezuges auch gesundheitspolitische Maßnahmen wie z. B. zur Bekämpfung der Vogelgrippe vereinbart, die die kürzliche Schuldenumwandlung zu Gunsten von Programmen gegen die Infektionskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria ergänzen sollen. Insgesamt stehen für die Zusammenarbeit in den nächsten zwei Jahren 86 Mio. Euro zur Verfügung.

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