niebel_dirk_fdp_100Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat an die Regierungen des Nord- und Südsudan appelliert, sich für eine friedliche Klärung der noch offenen Fragen, die mit der Teilung des Landes einhergehen, einzusetzen. Der Südsudan feiert am Samstag seine staatliche Unabhängigkeit vom Norden des afrikanischen Landes. "Insbesondere die gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Grenzregion bedürfen einer schnellen friedlichen Lösung", sagte der Minister.

Niebel hatte Anfang April beide Teile des Sudan besucht und war dabei unter anderem mit dem Präsidenten des teilautonomen Südsudan, Salva Kiir, zusammengetroffen. "Bei meinem Besuch Anfang April habe ich den Aufbauwillen der Menschen im Südsudan und eine große Aufbruchsstimmung gespürt", erklärte Niebel. "Die Bundesregierung wird den Südsudan durch Entwicklungskooperation weiterhin dabei unterstützen, eine rechtsstaatliche Verwaltung aufzubauen und die Entwicklung des Landes voranzubringen.

Der Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit liegt nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) auf der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung. "Gleichzeitig ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft sich im Südsudan arbeitsteilig engagiert", betonte Niebel. "Nur so können wir verhindern, dass der junge Staat von einer Geberwelle überrollt wird und sicherstellen, dass die internationalen Beiträge zur Entwicklung des Landes möglichst koordiniert, effizient und wirkungsvoll ablaufen. Dabei kommt der Europäischen Union eine ganz wichtige Funktion zu."

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