Berlin. - Angesichts der jüngsten Fluchtwellen vor Gewalt in Libyen und Hunger in Ostafrika haben Hilfswerke mehr Schutz und Hilfe für das Millionenheer von Flüchtlingen und Vertriebenen weltweit gefordert. Zum 60. Jahrestag der UN-Flüchtlingskonvention am 28. Juli richteten die Diakonie Katastrophenhilfe, Caritas international und UNICEF Deutschland den dringenden Appell an Politik und Gesellschaft, Flüchtlingen mehr Sicherheit, Unterstützung und eine neue Chance zu geben. Sie fordern besonders, das Los der vielen Binnenvertriebenen zu verbessern, die gegenwärtig nicht von der Flüchtlingskonvention geschützt sind.
Berlin. - Nach dem Krisentreffen der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) zur Hungersnot am Horn von Afrika am Montag in Rom soll ein Koordinierungs-Treffen am Mittwoch in Nairobi (Kenia) die notwendigen Mittel zur Überwindung der Krise mobilisieren. Die Vereinten Nationen haben die bis Ende des Jahres nötigen Gelder auf 1,1 Milliarden Euro geschätzt. Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE im Deutschen Bundestag fordern eine weitere Aufstockung der deutschen Beiträge.
Berlin. - Das Entwicklungsministerium will die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft weiter ausbauen. Das kündigte der Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, im Gespräch mit dem Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) an. Für Projekte privater Hilfsorganisationen sind künftig zudem mehr Mittel des BMZ vorgesehen.
München. - Im Bürgerkrieg in Libyen sind bei Kämpfen mehrfach Landminen und Streumunition eingesetzt worden. Die Bevölkerung ist deshalb durch zahlreiche Blindgänger bedroht. Die Hilfsorganisation Handicap International klärt jetzt mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes die betroffene Bevölkerung, vor allem Kinder, über die Gefahren durch Minen und Blindgänger jeder Art auf.
Berlin. - Ein Jahr nach Beginn der Jahrhundertflut in Pakistan haben Hilfswerke eine gemischte Bilanz der Fluthilfe gezogen. Der Wiederaufbau des asiatischen Landes sei erfolgreich angelaufen, aber es gebe noch große Herausforderungen, erklärte das "Bündnis Entwicklung Hilft". Die pakistanische Regierung sei mit dem Krisenmanagement überfordert. Die Kindernothilfe warnte vor "fatalen Spätfolgen" der Flut für Kinder.
Berlin. - Pakistan ist auch ein Jahr nach den schlimmsten Überschwemmungen seiner Geschichte weiterhin schlecht auf eine Flut oder andere Naturkatastrophen vorbereitet. Dies geht aus der Oxfam-Studie "Ready or Not: Pakistan's resilience to disasters one year on from the floods" hervor. Oxfam warnt, dass mit Beginn der aktuellen Monsunsaison zwei bis fünf Millionen Menschen in der Indus-Region aufs Neue bedroht sind und fordert mehr Investitionen in den Katastrophenschutz in Pakistan.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"