Göttingen. - Die Volksgruppe der Toubou in Libyen kämpft entgegen den Behauptungen von Staatschef Muammar al Gaddafi nicht auf Seiten seines Regimes. Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in Göttingen hingewiesen. Gaddafi wolle damit bewusst verschleiern, dass er ausländische Söldner zur Zerschlagung der Protestbewegung angeheuert habe, so die GfbV.
Brüssel. - Die Europäische Union soll die Demokratie-Bestrebungen in Nordafrika und im Nahen Osten rasch und umfassend unterstützen. In dieser Forderung waren sich die Entwicklungsminister der EU einig, die am Dienstag in Brüssel über die aktuellen demokratischen Umwälzungen beraten haben. "Um Perspektiven für junge Menschen zu schaffen, brauchen wir einen Dreiklang: Demokratie, Bildung und Wirtschaft", sagte der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP).
Berlin. - Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und die Kindernothilfe haben am Dienstag in Berlin den "Schuldenreport 2011" vorgelegt. Die Schuldenkrise der ärmsten Länder der Welt sei nicht gebannt, heißt es darin. Mit dem fairen und transparenten Schuldenschiedsverfahren gebe es aber einen Lösungsansatz, erklärten die beiden Entwicklungsorganisationen.
Berlin. - Die größte Photovoltaik-Anlage Subsahara-Afrikas ist jetzt am Hauptsitz des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Kenias Hauptstadt Nairobi in Betrieb genommen worden. Eine über 500 Kilowatt starke Photovoltaikanlage, gebaut von der deutschen Firma Energiebau Solarstromsysteme GmbH, macht das neue Verwaltungsgebäude für 1200 Fachkräfte zum ersten energieneutralen Gebäude dieser Größenordnung im energieknappen Ostafrika.
Berlin/Brüssel. - Eine am Montag in Brüssel vorgestellte Studie über die ökonomischen Auswirkungen ambitionierten Klimaschutzes ist aus Sicht von Oxfam und Germanwatch ein willkommener Beitrag zur längst überfälligen Aufstockung des EU-Klimaziels auf eine 30 Prozent-Reduktion bis 2020. Die im Auftrag des deutschen Umweltministeriums (BMU) erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass eine Reduktion der europaweiten Treibhausgasemissionen um 30 Prozent bis 2020 (statt der bisher geplanten 20 Prozent) das jährliche Wirtschaftswachstum in Europa um 0,6 Prozent anheben und bis zu sechs Millionen zusätzliche Stellen schaffen würde.
Köln. - Die Hälfte der rund 6.000 Sprachen, die heute auf der Welt gesprochen werden, sind nach Einschätzung der UNESCO vom Verschwinden bedroht. Alle zwei Wochen geht eine Sprache verloren. Die UNESCO erinnert am 21. Februar, dem Internationalen Tag der Muttersprache, an die sprachliche Vielfalt. Ein aktualisierter "Atlas der Bedrohten Sprachen" listet rund 2.500 Sprachen nach Name, Bedrohungsgrad und Region auf.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"