Berlin. - Im Jahr 2011 steht die Europäische Union (EU) vor entscheidenden Weichenstellungen in der Agrar- und Klimapolitik. "Die Verteilung von fast 60 Milliarden Euro Agrarsubventionen muss neu geregelt und das Klimaschutzziel von minus 20 Prozent CO2 muss auf minus 40 Prozent erhöht werden", forderte der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, in einem Ausblick auf das neue Jahr.
Bonn. - Die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, hat zum Jahreswechsel an die Katastrophen des Jahres 2010 erinnert und den Deutschen für ihre Spendenbereitschaft gedankt: "In Haiti starben 220.000 Menschen, als nur 40 Sekunden lang die Erde heftig bebte. In Pakistan ließ der Monsun die Flüsse über die Ufer treten, ein Fünftel des Landes stand unter Wasser, 1700 Tote waren zu beklagen. 2010 war aber auch ein Jahr, in dem die Deutschen außerordentliche Solidarität gezeigt haben. Für Haiti allein spendeten sie rund 200 Millionen Euro, für die Hochwasserkatastrophe in Pakistan rund 160 Millionen Euro."
Frankfurt. - Die Umweltorganisation WWF hat zum Thema Artenschutz eine durchwachsene Jahresbilanz gezogen. Das massive, vom Menschen verursachte Artensterben habe auch 2010 weiter angehalten, erklärte der WWF zum Jahresende. Immerhin habe aber die UN-Konferenz zum Erhalt der biologischen Vielfalt (CBD) im Oktober 2010 Blockaden für den internationalen Naturschutz aus dem Weg geräumt.
Hannover. - In der Nacht zum 1. Januar 2011 werden voraussichtlich 6.934.196.000 Menschen auf der Erde leben. Das sind rund 80 Millionen Menschen mehr als im Jahr zuvor. Und die Menschheit wächst weiter: jede Sekunde um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger. Etwa Mitte 2011 wird die Weltbevölkerung die Sieben-Milliarden-Marke überschreiten und im Jahr 2025 acht Milliarden Menschen umfassen. Diese Zahlen gab die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zum Jahresende 2010 bekannt.
Essen. - In der Kulturhaupstadt Essen versammeln sich am 30. Dezember rund 1.500 Sternsinger zur bundesweiten Eröffnung der 53. Aktion Dreikönigssingen. Die Mädchen und Jungen reisen vor allem aus der Region an, doch auch Gäste aus Bayern und aus weiteren Teilen der Bundesrepublik werden mit dabei sein. "Kinder zeigen Stärke" lautet das Leitwort der kommenden Aktion: im Mittelpunkt stehen Kinder mit Behinderung.
Juba/Berlin. - Wenige Wochen vor dem Referendum zur Unabhängigkeit des Südsudan, das am 9. Januar stattfinden soll, kämpft die Region gegen den größten Ausbruch der Infektionskrankheit Kala Azar seit acht Jahren. Seine Stärke sei nur ein Symptom für die umfassende medizinische und humanitäre Krise, in der sich der Südsudan befinde, erklärte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. Zugang zu medizinischer Versorgung gebe es praktisch nicht, es herrsche chronische Mangelernährung, vermeidbare Krankheiten seien an der Tagesordnung und Unsicherheit führe zu Vertreibungen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"