Bonn (epo.de/DIE). - Die Zustimmung Irlands zum EU-Reformvertrag von Lissabon könnte positive Folgen für die Politik der Europäischen Union gegenüber sogenannten "fragilen Staaten" mit sich bringen, argumentieren Stefan Gänzle und Jörn Grävingholt vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in der aktuellen DIE-Kolumne. Denn die EU-Reformen sehen eine einheitlichere EU-Außenrepräsentanz durch einen Europäischen Auswärtigen Dienst vor. Und die EU besitze mehr Erfahrung im Umgang mit fragilen Staaten als jede andere Staatengruppe oder Organisation, so die DIE-Wissenschaftler.
Bonn (epo.de). - In der kommenden Legislaturperiode müssen wichtige Weichenstellungen vollzogen werden, wenn Deutschland seiner internationalen Verantwortung – vor allem gegenüber den Entwicklungs- und Schwellenländern – weiter gerecht werden soll. Prof. Dr. Dirk Messner, Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), hat in der aktuellen DIE-Kolumne eine zehn Punkte umfassende entwicklungspolitische Check-Liste für die nächste Legislaturperiode aufgestellt.
Bonn (epo.de/die). - Die am 2. April vom G20-Gipfel in London vereinbarten finanziellen Hilfen für die Entwicklungsländer sind “nicht wenig, aber sicherlich nicht genug”, meint der Ökonom Dr. Peter Wolff, Leiter der Abteilung “Weltwirtschaft und Entwicklungsfinanzierung” beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE). Wolff hat die Ergebnisse des Gipfels analysiert und vermisst eine stärkere Berücksichtigung der kleineren und ärmeren Länder des Südens. Die “Frage nach der Legitimität der G20” ist weiterhin ungeklärt, schreibt er in der DIE-Kolumne. (Red.)
Bonn (epo.de). - Dieser Tage erlebt die chinesische "Reform- und Öffnungspolitik" ihren dreißigsten Geburtstag: Eine Plenumssitzung des 11. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas im Dezember 1978 gilt gemeinhin als Geburtsstunde der Politik, die Chinas rasanten wirtschaftlichen Aufstieg der letzten Jahrzehnte ausgelöst hat. "Diesen 30. Geburtstag hat sich die chinesische Regierung sicherlich anders vorgestellt", schreibt Doris Fischer vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) in der "Aktuellen Kolumne".
Von Britta Horstmann, Dr. Anna Pegels und Lars Schmidt
Bonn. - Dass sich bei den Klimaschutzverhandlungen der Vereinten Nationen (UNFCCC COP 14) in Poznan nicht allzu viel bewegen wird, schien bereits im Vorfeld klar. Die USA, deren gewählter Präsident bereits einen Kurswechsel beim Klimaschutz angekündigt hat, waren noch mit der alten Delegation und damit ohne Verhandlungsmandat der neuen Administration vertreten. Die EU, die bislang eine Führungsrolle beanspruchte, schaute auf die Kollegen in Brüssel und wartete auf die Ergebnisse des EU internen Energie- und Klimaschutzpaketes.
Die "Offiziellen" der staatlichen und privaten Entwicklungshilfe sind enttäuscht. Fast 200 Staats- und Regierungschefs waren eingeladen. Es kamen aber weniger als 50 zur UN-Konferenz zu Entwicklungsfinanzierung, die vom 29. November bis zum 2. Dezember 2008 in Doha, Katar, stattfand. Selbst der Weltbank-Präsident Zoellick und der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Strauss-Kahn, ließen sich entschuldigen. Zudem blieb die Reaktion der Presse sehr verhalten. Und dies bei einer kostspieligen Konferenz mit angeblich 3000 Delegierten und vielen umrahmenden Veranstaltungen durch Nichtregierungsorganisationen (NRO).
Aller guten Dinge sind 3. So könnte ein Motto der Deutschen Welthungerhilfe lauten. Ähnlich dem bewährten Spendenkonto 1113 der Organisation. Alles verlief "wie am Schnürchen": Am Abend des 26. November wurde die bisherige Vorsitzende, Ingeborg Schäuble, in Berliner Französischen Dom im Rahmen einer beeindruckenden Veranstaltung verabschiedet. Nach 12 Jahren im Amt, der längsten Zeit im Vorsitz seit der Gründung der Deutschen Welthungerhilfe im Jahre 1962.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"